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Catania Calcio: Zwangsabstieg, Punktabzug, Geldstrafe

Ex-Präsident Pulvirenti für fünf Jahre gesperrt

Catania Calcio: Zwangsabstieg, Punktabzug, Geldstrafe

Fünf Jahre gesperrt und eine hohe Geldstrafe: Catanias Ex-Präsident Antonino Pulvirenti.

Fünf Jahre gesperrt und eine hohe Geldstrafe: Catanias Ex-Präsident Antonino Pulvirenti. imago

Pulvirenti hatte zugegeben, in der vergangenen Saison in der Serie B insgesamt fünf Spiele für je 100 000 Euro gekauft zu haben, um den Abstieg des Vereins zu verhindern. Gegen ihn und mehrere andere Verdächtige wird wegen Spielmanipulation ermittelt. Pulvirenti war von seinem Amt zurückgetreten, der sizilianische Traditionsverein soll zudem verkauft werden.

Insgesamt sieben Personen waren im Juni im Zuge des Skandals um Catania Calcio festgenommen worden. Neben Pulvirenti standen Vize-Präsident Pablo Cosentino und der frühere Manager des Klubs, Daniele Delli Carri, sowie Agenten und Eigentümer von Wettagenturen unter Verdacht.

Catania gewann vier der fünf betroffenen Partien, für die Pulvirenti gezahlt hatte, eine Begegnung endete mit einem Remis. In den vergangenen Jahren hatten immer wieder Enthüllungen über manipulierte Spiele den italienischen Fußball erschüttert. Dutzende Verdächtige waren festgenommen worden.

Gericht geht über Antrag der Staatsanwaltschaft hinaus

Die Staatsanwaltschaft hatte einen Zwangsabstieg und den Abzug von fünf Punkten gefordert. Das Gericht des FIGC ging nun sogar darüber hinaus, zieht Catania nach dem Zwangsabstieg in die dritte Liga sogar zwölf Punkte ab und belegte den Klub mit einer Geldstrafe von 150 000 Euro.

Pulvirenti, der von seinem Amt als Präsident zurückgetreten ist, muss eine Geldstrafe von 300 000 Euro zahlen und wird für fünf Jahre gesperrt.

mas/dpa