Im Mai 2010 soll der damalige dritte Torhüter der Süditaliener, Matteo Gianello, versucht haben, das Serie A-Spiel bei Sampdoria Genua zu manipulieren. Cannavaro und Grava sollen davon gewusst haben. Zwar lehnten beide die Absprachen ab, meldeten den Vorgang aber nicht dem Verband.
Laut italienischen Medienberichten hat Gianello bei der Staatsanwaltschaft Neapel bereits ein Geständnis abgelegt. Für ihn forderte Palazzo drei Jahre und drei Monate, nachdem das Sportgericht einen Vergleich von 16 Monaten abgelehnt hatte.
Spielersteckbrief Cannavaro
Spielersteckbrief Grava
SSC Neapel - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.08.1926
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Der Anklage vorausgegangen waren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Bari rund um das Spiel Neapels am 16. Mai 2010 bei Sampdoria Genua. Die Ligurier siegten mit 1:0 und sicherten sich dadurch die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation. Die Untersuchung ist Teil ausgedehnter Ermittlungen um den Wett- und Manipulationsskandal, der seit 2011 den italienischen Fußball erschüttert.
Auch gegen den SCC Neapel wurde Anklage erhoben. Für den derzeitigen Dritten der Serie A forderte Palazzo einen Punktabzug für die laufende Saison sowie eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro.
Im Sommer war Juventus Turins Trainer Antonio Conte wegen einer nicht angezeigten Ergebnisabsprache in der Saison 2010/2011 bei seinem Ex-Club AC Siena zu einer Sperre von zehn Monaten verurteilt worden. Das Schiedsgericht des italienischen NOK reduzierte die Sperre dann auf vier Monate. Conte kehrte am Wochenende auf die Trainerbank zurück.
