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Brady auf "Gronk" nicht außer Mode - Der große Moment des Amon-Ra St. Brown

NFL, 13. Spieltag: Arizonas Murray feiert Comeback nach Maß

Brady auf "Gronk" nicht außer Mode - Der große Moment des Amon-Ra St. Brown

Ich kann's noch: Rob Gronkowski fing zwei Touchdown-Pässe von Tom Brady.

Ich kann's noch: Rob Gronkowski fing zwei Touchdown-Pässe von Tom Brady. Getty Images

Mit den New England Patriots hatte das Duo Brady/Gronkowski die Liga in Angst und Schrecken versetzt. Dass das Tandem auch bei Tampa Bay wunderbar funktioniert, mussten die Atlanta Falcons schmerzlich erfahren.

Zunächst zeigte aber Leonard Fournette einmal mehr sein Klasse, dem formstarken Running Back (zuletzt vier Touchdowns beim 38:31 in Indianapolis) gelang der erste Touchdown der Partie. Die Falcons hielten aber Schritt, beim Stand von 13:10 für die "Bucs" schlug erstmals die Stunde des Star-Duos. Brady auf Gronkowski für 27 Yards zum 20:10 im zweiten, später dann Brady auf Gronkowski für elf Yards zum 27:17 im dritten Viertel - ein 44-Jähriger und ein 32-Jähriger zogen Atlanta den Zahn. 

Denn danach tat sich nicht mehr viel in Georgia. Tampa Bay (9-3) führt damit weiter die NFC South unangefochten an.

Murray erwischt beim Comeback einen Sahnetag

Auch in Chicago klappte das Zusammenspiel zweier Stars tadellos. Kyler Murray und DeAndre Hopkins kehrten beide nach Verletzungen zurück ins Team. Schon nach vier Minuten fand sich das Duo, Wide Receiver Hopkins trug das Ei über die Linie. Kurz vor Ende des ersten Viertels stellte Quarterback Murray höchstpersönlich auf 14:0.

Der 13. NFL-Spieltag im Überblick

Auch wenn die Bears (nun 4-8) sich nicht völlig abhängen ließen, blieben die Cardinals stets in Front. Murray beseitigte mit einem kurzen Lauf in die Endzone zum 33:14 Mitte des letzten Viertels letzte Zweifel. Endstand: 33:22 für Arizona (10-2) - kein anderes Team der NFL hat aktuell eine bessere Bilanz vorzuweisen.

Wilde Aufholjagd der Bengals vergebens

Turbulent wurde es zwischen den Play-off-Anwärtern Bengals und Chargers. Cincinnati um den fehlerbehafteten Joe Burrow sah schon wie der sichere Verlierer aus, die Gäste aus Kalifornien lagen im zweiten Viertel mit 24:0 vorne. Doch dann starteten die Hausherren eine rasante Aufholjagd, kamen bis auf 22:24 heran. Einen bitteren Fumble von Tevaughn Campbell schnappte sich allerdings Dustin Hopkins für einen 61-Yard-Lauf - 31:22, allerdings war noch fast ein ganzes Viertel zu spielen. Doch Los Angeles ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewann mit 41:22.

Deutsch-Amerikaner Amon-Ra St. Brown wird zum Matchwinner gegen Minnesota

Das Gefühl eines Sieges war den Detroit Lions seit einem Jahr völlig fremd, der letzte gelang am 6. Dezember 2020. Mit seinem neuen Quarterback Jared Goff legte das Team auch in dieser Saison mitunter grausame Auftritte hin, vor dem Spiel gegen die Minnesota Vikings standen die Gäste bei einer Bilanz von null Siegen, zehn Niederlagen und einem Unentschieden. 

In Michigan schien zunächst alles seinen gewohnten Gang zu gehen, nach zwei Field Goals lag Minnesota schnell 6:0 in Front. Doch im zweiten Viertel zeigten die Lions die Zähne, zur Pause stand auf einmal ein 20:6 auf der Anzeigetafel.  

Sein größter Moment: Amon-Ra St. Brown fing seinen ersten Touchdown.

Sein größter Moment: Amon-Ra St. Brown fing seinen ersten Touchdown. Getty Images

Doch wie so oft in dieser Saison schien die Sache nicht gut auszugehen. Die Vikings kamen wieder heran, 110 Sekunden vor Spielende stellte Justin Jefferson auf 27:23. Einmal durfte Detroit aber noch angreifen.

Zwar kam Goff recht ordentlich voran, eine dumme Delay of Game-Strafe verminderte aber die Chancen wieder. Ganze vier Sekunden blieben beim vierten Versuch noch übrig. Und tatsächlich: Goff fand Amon-Ra St. Brown, der im Sommer einen harten Draft erlebt hatte. Der Deutsch-Amerikaner hielt den Elf-Yard-Pass zum 29:27-Sieg fest, kurz nach seinem ersten NFL-Touchdown fielen die Teamkollegen über ihn her. 

St. Brown ist erst der vierte NFL-Profi mit deutschem Pass, der einen Touchdown erzielt hat. Er kam in der besten NFL-Partie seiner noch jungen Karriere insgesamt auf 86 Yards und zehn gefangene Pässe.

Equanimeous, Amon-Ra und Osiris: Lesen Sie hier einen Artikel aus dem Januar 2017 über die erstaunliche Familie St. Brown 

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