Int. Fußball

Bewährungsstrafe für umstrittenen PAOK-Besitzer Savvidis

Nach dem Skandal im März 2018

Bewährungsstrafe für umstrittenen PAOK-Besitzer Savvidis

Iwan Savvidis wird am 11. März 2018 von Sicherheitskräften vom Feld geführt.

Iwan Savvidis wird am 11. März 2018 von Sicherheitskräften vom Feld geführt. picture alliance / ZUMAPRESS.com

Am 11. März 2018 war Savvidis kurz vor Schluss des Ligaspiels zwischen PAOK Saloniki und AEK Athen aus Verärgerung über eine vorangegangene Abseitsentscheidung auf das Spielfeld gestürmt. Auf Bildern war zu sehen, dass er dabei eine Pistole am Gürtel trug. Nach tumultartigen Szenen auf dem Rasen wurde Savvidis letztendlich von Sicherheitskräften vom Feld geführt.

Wegen Waffenschein: Gericht kann Savvidis wegen Tragen der Pistole nicht belangen

Ein Gericht in Thessaloniki verurteilte Savvidis wegen des unerlaubten Betretens des Spielfelds in der 90. Minute nun zu einer Bewährungsstrafe von 25 Monaten. Wegen des Tragens der Waffe wurde er aber nicht belangt, wie die Tageszeitung 'Kathimerini' berichtete. Laut dem Artikel sei dies nicht möglich gewesen, da Savvidis über einen Waffenschein verfügt. Auch die Argumente der Staatsanwaltschaft, dass eine Waffe auf dem Spielfeld nichts zu suchen habe, und die Aktion Savvidis' ein Akt der Selbstjustiz war, der bei Spielern und Schiedsrichtern für Angst gesorgt hat, wurden von den Richtern mit dem Hinweis auf den Waffenschein Savvidis' abgewiesen.

Savvidis war bei der Verhandlung nicht zugegen, sein Aufenthaltsort ist derzeit unbekannt. Allerdings hat er gegen das aktuelle Urteil laut des griechischen Staatssenders ERT bereits Berufung eingelegt.

Vom griechischen Fußballverband war Savvidis wegen des als "Pistolen-Skandal" bekanntgewordenen Vorfalls Ende März 2018 bereits für drei Jahre aus allen Stadien Griechenlands verbannt sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro verdonnert worden. PAOK wurden zudem drei Punkte aberkannt. 

jer