Nach dem Eklat um einen Flaschenwurf ist der ehemalige Bundesliga-Trainer Roger Schmidt in Portugal für ein Spiel gesperrt worden. Zudem muss der Coach von Benfica Lissabon eine Geldstrafe in Höhe von 1150 Euro bezahlen, wie mehrere portugiesische Medien am Donnerstagabend übereinstimmend berichteten.
Damit wird der 55-Jährige den portugiesischen Fußball-Rekordmeister am Freitagabend im Liga-Spiel gegen den FC Famalicao nicht betreuen können.
Der frühere Trainer von Bayer Leverkusen hatte am vergangenen Wochenende beim 2:0-Sieg beim FC Vizela eine Plastik-Wasserflasche zurück ins Publikum geworfen.
Schmidt provoziert Fans mit Ergebnis
Die Flasche war kurz vor dem Abpfiff von der Tribüne hinter der Benfica-Bank aufs Feld geflogen und hätte Schmidt, der gerade das entscheidende Tor zum 2:0 bejubelte, fast am Kopf getroffen.
Schmidt sah anschließend die Rote Karte und verließ den Innenraum des Stadions, dabei zeigte er den Zuschauern mit seinen Fingern das Ergebnis.
Nicht das erste Fehlverhalten
Im Anschluss zeigte sich der Ex-Leverkusen-Coach reumütig. "Ja, ich habe ein bisschen auf die Provokationen der Fans hinter mir reagiert. Und das ist nicht erlaubt, deshalb akzeptiere ich die Rote Karte. Das ist alles", so die Worte Schmidts nach der Partie.
Es ist nicht Schmidts erstes Fehlverhalten an der Seitenlinie. Als Coach der Werkself hatte der Nordrhein-Westfale einst nach einem Platzverweis den Gang auf die Tribüne verweigert. Schiedsrichter Felix Zwayer sah sich deshalb sogar dazu gezwungen, die Partie gegen Dortmund kurzzeitig zu unterbrechen.