Bis zum vergangenen Sommer hatte Ben-Hatira in Griechenland bei AE Larisa gespielt, war seitdem aber vereinslos. Nun schloss er sich dem BAK an, der die Verpflichtung des 33-Jährigen am Dienstag stolz als "Königstransfer" verkündete. "In den vergangenen Transferperioden war Änis immer ein Thema im Poststadion", beschreibt Präsident Ebubekir Han die Bemühungen in der Vollzugsmeldung. "Nun konnten wir ihn in intensiven Gesprächen von unserem Konzept überzeugen. Er wird uns mit seiner nationalen und internationalen Erfahrung bis Saisonende qualitativ verstärken."
Ben-Hatira blickt auf eine abwechslungs- und erfahrungsreiche Karriere zurück. Der gebürtige Berliner spielte zunächst im Nachwuchsbereich von Hertha BSC und TeBe Berlin, ehe er 2006 vom Hamburger SV verpflichtet wurde. Dort schaffte er es auf Anhieb ins Profiteam und kam zu mehreren Einsätzen in der Bundesliga. 2008 zog es ihn für zwei Spielzeiten in die 2. Liga zu Duisburg, ehe er - inzwischen als U-21-Europameister mit der DFB-Auswahl (2009) - nach einem weiteren Halbjahr in Hamburg zu Hertha BSC zurückkehrte.
Ich habe mich bewusst für den Berliner AK entschieden, weil ich hier im Poststadion Geschichte schreiben möchte.
Änis Ben-Hatira
Mit der Alten Dame stieg er zunächst in die 2. Liga ab, schaffte aber später die Bundesliga-Rückkehr. 2015 wechselte er nach Frankfurt, ging später zum SV Darmstadt und spielte schließlich für mehrere Klubs in der Türkei, Ungarn und zuletzt Griechenland, unterbrochen von einem kurzen Gastspiel beim Karlsruher SC in der Rückrunde der Saison 2019/20.
Nun kehrt der ehemalige tunesische Nationalspieler, der unter anderem 101 Bundesliga- und 58 Zweitliga-Spiele absolviert hat, in seine Heimatstadt Berlin zurück. "Mir lagen einige Angebote aus höheren Ligen vor. Ich habe mich bewusst für den Berliner AK entschieden, weil ich hier im Poststadion Geschichte schreiben möchte", sagt der variable Mittelfeldspieler.
Das könnte durchaus schon in dieser Saison gelingen: Denn der BAK kann sich Chancen ausrechnen, erstmals in die 3. Liga aufzusteigen. Derzeit rangiert der Klub aus dem Stadtteil Moabit in der Regionalliga Nordost auf dem zweiten Platz, fünf Zähler hinter Spitzenreiter BFC Dynamo, hat aber ein Spiel weniger bestritten als der Stadtrivale.