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Becker hat alle an Bord

SV Jügesheim: Nachholspiel soll Richtung weisen

Becker hat alle an Bord

Der SV Jügesheim blickt auf eine ereignisreiche erste Saisonhälfte in der Oberliga Hessen zurück. Der Aufsteiger startete mit elf Punkten aus den ersten fünf Spielen bis auf Platz vier durch. Dann folgte der Absturz: Nur noch vier Zähler aus 13 Begegnungen bedeuteten Rang 16. Im neuen Jahr soll die Erfolgskurve wieder nach oben zeigen.

Richten soll es Bruno Becker. Der 55-Jährige ist in dieser Saison nach "Django" Mann (zog sich aus gesundheitlichen Gründen zurück) und dem glücklosen Klaus Dörner (nach nur vier Punkten in elf Spielen entlassen) bereits Trainer Nummer drei beim Sportverein. "Wir müssen positiv denken", erklärte Becker, der den Klassenerhalt noch lange nicht aus den Augen verloren hat. "Wir müssen derzeit beim Training viel improvisieren. Die Plätze sind schlecht bespielbar, Hallenkapazitäten sind keine frei", meinte der 55-Jährige. Laufeinheiten stehen derzeit beim SVJ im Vordergrund. "Am 16. Februar müssen wir topfit sein", blickt der Coach auf das Nachholspiel in Marburg (16. Februar) voraus. "Ich hoffe, es ist ein Vorteil, das wir früher als die meisten anderen Mannschaften mit der Vorbereitung begonnen haben."

Trotz der Abgänge von Dirk Helbig (Susgo Offenthal) und Daniel Strack (stürmt für Fusionspartner TGM Jügesheim in der Bezirksliga Offenbach) scheint der Jügesheimer Kader besser besetzt als in der Vorrunde. Becker setzt auf die Zugänge Fatih Agiralioglu, Erol Genc (beide SG Hoechst) und Nenad Lukic (Kickers Offenbach II) einige Hoffnungen. Zudem hat Frank Röhnke nach überstandener Verletzungspause das Training aufgenommen.

"Wir gehen in Bestbesetzung in die zweite Saisonhälfte", blickte Be- cker voraus. Zusätzliches Selbstvertrauen tankten die Jügesheimer in der Halle. Allen voran Mittelfeldspieler Hicham Faqir. "Er ist unser Hallenkönig", lobte Becker den Techniker.

Patrick Leonhardt