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Becker bestätigt: "Ich bin der Trainer von Holger Rune"

Deutsche Tennis-Ikone erklärt neues Engagement

Becker bestätigt: "Ich bin der Trainer von Holger Rune"

Ein "Rohdiamant" und sein Trainer: Holger Rune und Boris Becker.

Ein "Rohdiamant" und sein Trainer: Holger Rune und Boris Becker. IMAGO/Bildbyran

Nun ist es offiziell: Boris Becker ist zurück im Trainergeschäft. Am Donnerstag bestätigte der 55-Jährige, dass er ab sofort zum Trainerteam des 20 Jahre jungen dänischen Topspielers Holger Rune gehöre. Vor drei Tagen hatte "Sky" berichtet, dass Becker Rune bei ausgewählten Turnieren als sogenannter Supercoach betreuen werde.

"Ich kann bestätigen, dass ich der Trainer von Holger Rune bin", sagte Becker im "Eurosport"-Podcast "Das Gelbe vom Ball". "Es macht mich ein wenig stolz, dass er mich gefragt hat. Der Kontakt besteht schon länger. Jetzt hat es sehr gut gepasst. Mein Kalender lässt es zu und mich hat Holger schon immer interessiert, weil er mit so viel Engagement und Temperament auf dem Tennisplatz steht."

Ab sofort betreut Becker gemeinsam mit Runes Mutter Aneke und Performance Coach Lapo Becherini den Weltranglistensechsten. "Wir drei sind ab sofort zuständig für Holger", so Becker. "In dieser Woche beim Turnier in Stockholm kann ich leider nicht dabei sein aufgrund von zuvor schon vereinbarten Terminen. Spätestens in Basel bin ich aber dabei, werde danach Paris-Bercy mit Holger absolvieren - und ihm hoffentlich dabei helfen, dass er die Qualifikation für die ATP Finals in Turin schafft. Das ist das große Ziel und das ist die Aufgabe." In Turin treffen die acht besten Spieler des Jahres aufeinander. Auch Alexander Zverev, der das Turnier schon zweimal gewonnen hat, kämpft noch um ein Ticket.

Becker: "Mir gefallen seine emotionalen Ausbrüche"

Seinen neuen Schützling beschreibt Becker, der zwischen 2013 und 2016 mit Novak Djokovic große Erfolge feierte, als "Rohdiamanten, der Schliff braucht. Mir gefallen seine emotionalen Ausbrüche. Ich habe schon einmal einen Spieler gecoacht, Novak Djokovic, der auf dem Platz mitunter nicht ganz bei sich war. Aber: Das ist erlaubt. Der Trainer und das Team bilden da eine Oase, in der der Spieler das rauslassen muss - wenn er sich danach entschuldigt, wieder konzentriert arbeitet. Ich habe das damals genauso gemacht als Profi."

jpe

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