Champions League

FC Bayerns Abwehr in Salzburg vor der Qualitätsprobe

Personell fast alles anders seit dem Triumph 2020

Bayerns Abwehr in Salzburg vor der Qualitätsprobe

Die Abwehrspieler des FC Bayern, hier Lucas Hernandez (li.) und Niklas Süle, stehen im Fokus.

Die Abwehrspieler des FC Bayern, hier Lucas Hernandez (li.) und Niklas Süle, stehen im Fokus. imago images/Team 2

Der 1:0-Finaltriumph gegen Paris St. Germain ist erst eineinhalb Jahre her, und dennoch hat sich beim FC Bayern in der Abwehr seitdem viel getan. Zur Erinnerung: Der damalige Trainer Hansi Flick wählte eine Viererkette, die, von rechts nach links, aus Joshua Kimmich, Jerome Boateng, David Alaba und Alphonso Davies bestand. Zu Beginn der K.-o.-Phase 2021/22 ist davon niemand übrig. Davies fehlt wegen einer leichten Herzmuskelentzündung noch länger, er wäre dank seiner Schnelligkeit enorm wichtig. Kimmich läuft regulär im defensiven Mittelfeld auf, Alaba (Real Madrid) und Boateng (Olympique Lyon) haben den Klub vor dieser Saison ablösefrei verlassen bzw. bekamen keinen neuen Vertrag mehr.

Automatisch müssen sich die Nachfolger an ihnen messen lassen. Benjamin Pavard und Lucas Hernandez spielten beim Finalturnier in Lissabon 2020 nur eine Neben- bzw. Reservistenrolle. Pavard auch, weil er aus einer Verletzung kam. Niklas Süle arbeitete sich nach einem Kreuzbandriss heran und wurde im Finale früh für den verletzten Boateng eingewechselt. Upamecano wiederum schied damals noch im Trikot von RB Leipzig im Halbfinale aus. Dieses Quartett muss nun beweisen, dass es ebenso gut oder besser ist als das Siegerquartett 2020.

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kicker-Wochenendrückblick vom 25.09.2023
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Upamecano, Hernandez und Pavard kosteten zusammen 157,5 Millionen Euro. Ein stolzer Preis, für den man Top-Leistungen erwarten darf. Süle wiederum steht nach seinem angekündigten Wechsel zu Borussia Dortmund in den kommenden Wochen besonders im Fokus. Gegen Salzburg wäre alles andere als ein Weiterkommen eine böse Überraschung für den FC Bayern. Kommt er weiter, zählt es ab dem Viertelfinale. Ganz besonders für die Defensive. Doch leichte Zweifel sind mit Blick auf diese Saison und die zahlreichen individuellen Fehler vor Gegentoren erlaubt.

Frank Linkesch