In drei Videokonferenzen jeweils mit Vertretern von Herren-, Frauen- und Jugendteams wird der Saarländische Fußballverband (SFV) am Mittwoch und Donnerstag die Meinung der Klubs abfragen, ob sie der Saison 2020/21 noch eine Chance geben. Die Haltung des Verbands ist indes klar, wie Präsident Heribert Ohlmann in einer Mitteilung am späten Dienstagabend deutlich machte: "Aufgrund der gestrigen Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung und aufgrund der wiedereinsetzenden Dynamik der Corona-Pandemie sehen wir derzeit keine Grundlage, um zu einem geregelten Trainings- und Spielbetrieb zurückzukehren. Dieser Meinung haben sich nahezu alle Vereine in der Videokonferenz angeschlossen. Deshalb empfehlen wir unseren Vereinen, die Saison 2020/2021 für alle Meisterschaftswettbewerbe abzubrechen."
Auch mittels einer Umfrage will der SFV nun herausfinden, ob die bei den Vereinen herausgehörte Tendenz pro Abbruch auch wirklich Bestand hat. Bis Freitag soll das Meinungsbild so umfassend sein, dass dann eine definitive Entscheidung des Vorstandes erwartet wird. Und die wird wohl "Abbruch" lauten. Wie es mit dem Saar-Pokal weitergeht, ist dagegen noch völlig offen. Hierzu wird es am 30. März eine virtuelle Konferenz mit den 64 sich noch im Wettbewerb befindenden Klubs geben.
In diesen auch für den Amateurfußball schweren Zeiten versucht Ohlmann zumindest ein kleines Licht der Hoffnung zu entzünden: "Die Corona-Pandemie hat den Saarfußball nicht verschont. Wir sind aber guten Mutes, dass der Ball im Laufe des Jahres wieder rollen kann. Bis dahin werden wir unseren Vereinen mit Rat und Tat zur Seite stehen und versuchen, die Zeit bestmöglich zu nutzen."
