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Alle UEFA-Sanktionen gegen Russland - und wer profitiert

Champions League, Nations League, U 21, Fünfjahreswertung

Alle UEFA-Sanktionen gegen Russland - und wer profitiert

Die UEFA schließt russische Nationalteams und Klubs auch in der neuen Saison aus.

Die UEFA schließt russische Nationalteams und Klubs auch in der neuen Saison aus. picture alliance / empics

Am 28. Februar hatte das UEFA-Exekutivkomitee als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine alle russischen Nationalteams und Klubs "bis auf Weiteres" von UEFA-Wettbewerben ausgeschlossen. Nun legte das Gremium nach. Welche Wettbewerbe betroffen sind - und wer profitiert.

Nations League 2022/23: Mit Albanien, Island und Israel sollte Russland eigentlich in der Gruppe 2 der Liga B antreten. Nun steht fest, dass der EM-Teilnehmer 2021 automatisch als Gruppenletzter platziert und nach Abschluss der Gruppenphase absteigen wird.

Der schottische Meister rückt in die Champions League nach

Champions League/Europa League/Europa Conference League/Youth League 2022/23: In den Europapokalwettbewerben bei Männern und Frauen dürfen 2022/23 keine russischen Klubs teilnehmen. Deshalb verschiebt sich auch etwas bei der Vergabe der verschiedenen Tickets für die Wettbewerbe. Unter anderem ist statt des russischen Meisters 2022/23 der schottische Titelträger direkt für die Gruppenphase qualifiziert - nach derzeitigem Stand Celtic Glasgow. Der schottische Vizemeister rutscht von der 2. in die 3. Champions-League-Qualifikationsrunde (wobei sich die Rangers auch noch als Europa-League-Sieger direkt für die Königsklasse qualifizieren können).

UEFA-Fünfjahreswertung: Auch in dem Ranking wird die russische Liga massiv zurückfallen. Die UEFA vergibt für die Saison 2022/23 eine Koeffizientenpunktzahl, "die der niedrigsten Punktzahl entspricht, die das Land in einer der fünf letzten Spielzeiten erzielt hat". Bei den Männern sind das 4,333 Punkte, bei den Frauen 1,750.

Portugal darf doch an der Frauen-EM im Sommer teilnehmen

Frauen-EM 2022: Russland darf bei dem Turnier im Juli (6.-31.7.) nicht teilnehmen und wird durch Portugal ersetzt, das in den Play-offs gegen Russland verloren hatte.

Qualifikation für Frauen-WM 2023: Russland darf keine weiteren Qualispiele bestreiten, alle bisherigen Ergebnisse werden annulliert. Die Gruppe E wird als Fünfergruppe fortgesetzt - mit Dänemark, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Malta und Aserbaidschan.

Qualifikation für U-21-EM 2023: Auch hier wird Russland keine weiteren Qualifikationsspiele mehr bestreiten. Die Gruppe C um Spanien, die Slowakei, Malta, Litauen und Nordirland läuft als Fünfergruppe weiter.

U-17-EM 2022 und U-19-EM 2022/2023: Russland wird von allen Nachwuchsturnieren ausgeschlossen. Mannschaften, die mit Russland in eine Gruppe gelost wurden, treten in Miniturnieren mit drei Mannschaften an.

Außerdem hat die UEFA die russischen EM-Bewerbungen für 2028 und 2032 abgelehnt.

jpe

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