David Alaba ist bei Real Madrid rund eine Woche nach seinem positiven Corona-Test zurück im Training. Der Wiener absolvierte am Mittwoch gemeinsam mit anderen Quarantäne-Rückkehrern sein erstes Mannschaftstraining. Dem Tabellenführer fehlen vor dem Ligamatch am Sonntag gegen Getafe mit Tormann Thibaut Courtois, den Mittelfeldspielern Federico Valverde und Eduardo Camavinga sowie Stürmer Vinicius Junior aber vier Neuinfizierte.
Bereits Ende Juli war Alaba aufgrund eines positiven Testergebnisses zum Zusehen gezwungen, kurz vor Weihnachten erwischte es den ehemaligen Abwehrspieler des FC Bayern München erneut. Der 91-fache Teamspieler Österreichs zählt seit seinem Abschied aus Deutschland nach 13 Jahren bei Spaniens Rekordmeister zum absoluten Stammpersonal, stand in 17 Ligapartien jeweils in der Startelf, nur einmal kam er dabei nicht über die volle Spieldistanz zum Einsatz. Auch in der Champions League-Gruppenphase gehörte Alaba in allen sechs Partien stets zur ersten Elf von Coach Carlo Ancelotti. Seit mittlerweile 15 Pflichtspielen ist Real Madrid bereits ungeschlagen, im Ligabetrieb gab es zuletzt neun Siege aus den letzten elf Partien.
Generell kann sich der ÖFB-Legionär mit seinen ersten Monaten im Trikot der Madrilenen zufrieden zeigen. In der Liga führt man die Tabelle mit acht Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Sevilla (ein Spiel weniger) deutlich an. Mit erst 15 Gegentoren stellt man zudem die drittbeste Abwehr, für Defensivprofi Alaba eine besonders schöne Auszeichnung, der als Nachfolger von Sergio Ramos die Verteidigung seiner Mannschaft im Griff hat. Mit seinen konstanten Leistungen konnte er sich bei der spanischen Presse relativ schnell beliebt machen. Auch in der CL-Gruppenphase konnte man sich nach einem Ausrutscher am zweiten Spieltag gegen den FC Sheriff aus Moldau (1:2) am Ende mit fünf Siegen aus sechs Spielen klar an die Spitze vor Inter Mailand setzen.
Bislang gelangen dem 29-Jährigen zwei Tore für seinen neuen Klub, darunter der Führungstreffer beim 2:1-Auswärtssieg im "Clásico" gegen den FC Barcelona Ende Oktober sowie durch einen direkten Freistoß bei der gelungenen Revanche gegen Sheriff in Tiraspol (3:0).