Während in Europa feststeht, dass entweder Portugal oder Italien die WM 2022 vor dem Fernseher verfolgen müssen, weiß auch Afrika, dass mindestens eine große Nation des Kontinents nicht an der WM-Endrunde in Katar teilnehmen wird.
Die Auslosung Ende Januar ergab, dass unter anderem die beiden Stars des FC Liverpool, Senegals Sadio Mané und Ägyptens Mohamed Salah um ein Ticket kämpfen müssen. Erst Anfang Februar waren beide im Finale des Kontinental-Turniers aufeinandergetroffen. Damals hatte sich Manés Senegal im Elfmeterschießen durchgesetzt.
In einem weiteren Hammer-Duell treffen Kamerun und Algerien aufeinander, der Ausrichter und Halbfinalist des Afrika-Cup 2022 und der Titelträger von 2019. Auch das Play-off-Spiel zwischen Ghana und Nigeria ist eines mit zwei der besten Mannschaften des Kontinents. Außerdem wird entweder Mali und Tunesien nach Katar fliegen dürfen, Marokko sowie die DR Kongo machen den fünften WM-Teilnehmer unter sich aus.
Die Hinspiele werden alle am 25. März ausgetragen, zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Die Rückspiele finden am 29. März statt.
Die WM-Play-offs in Afrika im Überblick
Ägypten gegen Senegal
Ghana gegen Nigeria
Mali gegen Tunisien
DR Kongo gegen Marokko
Kamerun gegen Algerien
Elfenbeinküste bereits in der vorherigen Quali-Runde ausgeschieden
In der ersten Runde der WM-Play-offs Afrika hatten die 28 am schlechtesten platzierten Teams in Hin- und Rückspiel die 14 der 40 weiteren Nationen ausgemacht, die an der Gruppenphase teilnehmen durften. In dieser zweiten Ausscheidungsrunde wurden zehn Gruppen à vier Teams eingeteilt.
In dieser Gruppenphase waren unter anderem Kamerun und die Elfenbeinküste in einer Gruppe gelandet. Nachdem die Elfenbeinküste zwar das erste direkte Duell für sich entschieden, aber gegen Mosambik gepatzt hatte (0:0), reichte Kamerun am letzten Spieltag der Heimsieg gegen die "Elefanten", um die Gruppe auf Rang 1 zu beenden. Der Afrika-Cup in Kamerun hatte keine direkte Auswirkung auf die WM-Qualifikation. Seit diesem 16. November 2021 steht damit bereits fest, dass die WM ohne afrikanische Topspiel wie Sebastien Haller, Wilfried Zaha oder Franck Kessié stattfinden wird. Bald wird sich entweder Mané oder Salah in diese Liste einreihen.
In Runde drei der WM-Qualifikation werden nun aus zehn Mannschaften die fünf WM-Teilnehmer Afrikas ermittelt., in Play-offs mit Hin- und Rückspiel.
Die besten Nationen Afrikas in der FIFA-Weltrangliste
Fett markiert sind die Play-off-Teilnehmer
18. Senegal
24. Marokko
32. Nigeria
34. Ägypten
36. Tunesien
38. Kamerun
43. Algerien
48. Mali
51. Elfenbeinküste
56. Burkina Faso
61. Ghana
66. DR Kongo
68. Südafrika
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