Football

NFL: Giants halten Quarterback Jones und Läufer Barkley

New York hält Barkley mit dem "Franchise Tag"

Abermillionen: Giants halten Quarterback Jones und seinen kongenialen Partner

Bleiben als Top-Duo den New York Giants erhalten: Running Back Saquon Barkley (li.) und Daniel Jones.

Bleiben als Top-Duo den New York Giants erhalten: Running Back Saquon Barkley (li.) und Daniel Jones. IMAGO/USA TODAY Network

Daniel Jones gehört fortan zu den Top-Verdienern im Quarterback-Segment der NFL. Der 25-Jährige, im Draft 2019 in der 1. Runde an 6. Stelle gezogen und nach großen Versprechungen zunächst eher unter dem großen Radar gelaufen, unterschrieb nach seiner vierten und bisher besten Saison für die New York Giants einen Vierjahresvertrag über 160 Millionen US-Dollar (82 Mio. davon garantiert).

Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 40 Millionen US-Dollar liegt der 25-Jährige in der Rangliste der bestverdienenden Spieler auf Rang sieben. Spitzenreiter mit 50,2 Millionen US-Dollar pro Jahr ist Packers-Quarterback Aaron Rodgers, der womöglich vor einem Wechsel von Green Bay zu den New York Jets steht. Verhandlungen dahingehend sind aufgenommen worden.

Große Entwicklung - hoch zwei

Nach drei weitestgehend schwachen Spielzeiten steigerte sich Jones in der abgelaufenen Saison deutlich und führte den viermaligen Super-Bowl-Champion erstmals seit 2016 wieder in die Play-offs - etwa mit 3205 Passing, 708 Rushing Yards, 22 Total Touchdowns und nur fünf Interceptions.

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In der Endrunde scheiterten die "G-Men" dann nach einem überraschenden wie überzeugenden Sieg gegen die Minnesota Vikings (31:24) in den Divisional Play-offs klar am späteren Finalisten Philadelphia (7:38).

Dennoch erkannten die Bosse im Big Apple um General Manager Joe Schoen und dem gefeierten Head Coach Brian Daboll (erstes Jahr in New York) großes Potenzial für eine glorreichere Zukunft dieses traditionsreichen Franchises (vier frühere NFL-Titel, viermal Super Bowl).

Im selben Atemzug versahen die Giants außerdem noch Jones' kongenialen Partner Saquon Barkley mit dem regulären "nonexclusive franchise tag", der nach Angaben 10,1 Millionen US-Dollar für die kommende Regular Season kostet. Und warum nicht? Denn auch der starke Läufer - in der Vergangenheit oft von Verletzungen gebeutelt - wurde zum zweiten Mal in seiner Karriere in die Pro Bowl berufen, nachdem er mit 1312 Rushing Yards und zehn Touchdowns eine persönliche Bestleistung in seinem fünften NFL-Jahr erreicht hatte.

Passend dazu: Mit dem 2018 via Second Overall Pick geholten Barkley an seiner Seite hat Quarterback Jones 44 Spiele gewonnen (17 verloren), ohne ihn sind es nur noch 16 Siege bei ebenfalls 17 Pleiten. Das zeigt, dass die beiden gut miteinander auf dem Feld können.

Die Top-7-Jahresgehälter in der NFL (Schnitt):

1. Aaron Rodgers (Green Bay Packers): 50,2 Millionen US-Dollar
2. Russell Wilson (Denver Broncos): 48,5 Millionen US-Dollar
3. Kyler Murray (Arizona Cardinals): 46,1 Millionen US-Dollar
4. Deshaun Watson (Cleveland Browns): 46 Millionen US-Dollar
5. Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs): 45 Millionen US-Dollar
6. Josh Allen (Buffalo Bills): 43 Millionen US-Dollar
7. Daniel Jones (New York Giants): 40 Millionen US-Dollar
7. Matthew Stafford (Los Angeles Rams): 40 Millionen US-Dollar
7. Dak Prescott (Dallas Cowboys): 40 Millionen US-Dollar

Was ist der Franchise Tag?
Der "Franchise Tag" ist eine Möglichkeit für NFL-Teams, einen Spieler aus dem aktuellen Roster mit auslaufendem Vertrag zumindest kurzfristig an sich zu binden. Seit 1993 ist der "Tag" zusammen mit dem "Salary Cap" (Gehaltsobergrenze der NFL-Teams) eine der Maßnahmen, um kleineren Teams zu ermöglichen, ihre Stars zu halten und damit für mehr Ausgeglichenheit zu sorgen. Der ausgewählte Spieler erhält dabei ein garantiertes Gehalt entsprechend dem Durchschnittseinkommen der fünf höchstbezahlten Spieler der Vorsaison auf der betreffenden Position - oder 120 Prozent seines vorherigen Jahresgehalts; je nachdem, welches Gehalt höher ausfällt. Jedes Team kann nur einen "Tag" pro Jahr verwenden.

"Exclusive" oder "Non-exclusive"?
Gebräuchlicher ist für viele NFL-Teams eher der "Non-exclusive Tag", bei dem der jeweilige Spieler während der "Free Agency" mit anderen Klubs verhandeln und sogar eine Einigung erzielen darf. Der theoretisch abgebende Verein besitzt dann jedoch die Möglichkeit, ein identisches Angebot zu unterbreiten, um den NFL-Profi doch weiterhin an sich zu binden. Sollte der Spieler den Klub verlassen, erhält der abgebende Verein zwei Erstrunden-Draft-Picks als Gegenleistung.

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