Tennis

Tennis: ATP Turnier in Wien: Medvedev räumt Tsitsipas weg

ATP-Turniere in Basel und Wien

Medvedev räumt Tsitsipas weg - Runes Finaltraum platzt vor Beckers Augen

Daniil Medvedev steht in Wien im Endspiel.

Daniil Medvedev steht in Wien im Endspiel. IMAGO/GEPA pictures

Daniil Medvedev hat in seiner Karriere noch nie ein Turnier zweimal gewonnen - das will der Russe in Wien nun ändern. Und der Titelverteidiger steht nach seinem 6:4, 7:6 (8:6)-Erfolg über Stefanos Tsitsipas im Endspiel. Im 13. Aufeinandertreffen mit dem Griechen präsentierte sich Medvedev gewohnt defensivstark und effizient, er holte sich dann auch Satz eins mit 6:4.

Durchgang zwei war dann auf Augenhöhe, beide Spieler zeigten nur wenige Schwächen bei eigenem Aufschlag. So ging es fix voran - und die Entscheidung fiel im Tiebreak. In diesem spielte Medvedev einen Tick stabiler, während Tsitsipas am Ende zwei Vorhandfehler fabrizierte, die schließlich das Aus bedeuteten. Der Russe gewann 6:4, 7:6 (8:6) und führt damit im Head-to-Head mit 9:4. Für Tsitsipas wiederum war es in diesem Jahr die zehnte Niederlage im zehnten Duell mit einem Spieler aus den Top 10.

Sinner gewinnt spannenden Schlagabtausch mit Rublev

Ein rein-russisches Finale verhinderte Jannik Sinner, der sich in einem umkämpften Match mit 7:5 und 7:6 (7:5) gegen Andrey Rublev durchsetzte. Der Italiener erwischte dabei einen miserablen Start, lag bereits 2:5 zurück - und dennoch holte er sich den ersten Durchgang, weil er fünf Spiele nacheinander holte.

Eng war es auch in Satz zwei, der sogar erst im Tiebreak entschieden wurde - dabei hatte in diesem Satz Sinner das späte Break zum 5:4 gemacht, konnte dann aber nicht zum Matchgewinn ausservieren. Das ging ihm jedoch im Tiebreak doch noch von der Hand: Nach 1:49 Stunden stand Sinner als Sieger fest - und machte sein sechstes Finale in diesem Jahr damit perfekt.

Gegen Medvedev hat Sinner eine schlechte Head-to-Head-Bilanz, verlor sechs der bisherigen sieben Duelle. Hoffnung dürfte ihm jedoch machen, dass er das letzte Aufeinandertreffen im Finale von Tokio für sich entschieden hat.

Becker sieht Runes Halbfinale-Niederlage

Neben Wien wird auch in Basel gespielt. Dort verpasste Holger Rune das erste Finale unter seinem neuen Trainer Boris Becker. Der Däne unterlag vor den Augen des sechsmaligen Grand-Slam-Champions dem stark aufspielenden Felix Auger-Aliassime mit 3:6, 2:6. Während Runes Titeltraum platzte, darf der Kanadier von seinem ersten Turniersieg in diesem Jahr träumen. Dafür muss er am Sonntag aber noch Hubert Hurkacz aus dem Weg räumen. Der Pole hatte sich zuvor im deutlich spannenderen Halbfinale gegen Ugo Humbert aus Frankreich mit 6:4, 3:6, 7:6 (7:5) behauptet.

drm