Ein Dilemma gibt es nicht. Am Mittwoch (LIVE! ab 21 Uhr bei kicker) ist RB Leipzig gegen Roter Stern Belgrad der klare Favorit - zum vierten Mal reist der serbische Rekordmeister in den vergangenen sechs Jahren nach Deutschland, die Bilanz ist durchwachsen. 2017 gewann man in Köln 1:0, 2019 setzte es jedoch Niederlagen beim FC Bayern München (0:3) und bei der TSG Hoffenheim (0:2) - und nun also die Reise nach Sachsen.
"Ich fokussiere mich auf den Fußball, das Training und das morgige Spiel", sagte Trainer Barak Bakhar am Dienstag und gab zu, dass seine Schützlinge aktuell Defensivsorgen haben. "Wir wissen, dass wir in den letzten Spielen viele Gegentore kassiert haben." Der Israeli forderte: "Wir müssen unser Niveau in der Defensive steigern." Dabei ist der 44-Jährige gar nicht so unzufrieden mit den bisherigen Auftritten seiner Elf in der Königsklasse. "Wir haben gut gespielt, aber leichte Gegentore bekommen. Ich wünsche mir, dass wir konzentriert bleiben - gerade zu Beginn."
- Anzeige -
Leipzig sei zwar der Favorit, aber die Belgrader wollen sich nicht vorab geschlagen geben. "Unsere Philosophie ist, dass wir versuchen, jedes Spiel zu gewinnen, und immer an uns glauben. Wir werden bereit sein."
Youngster hoffen - Dragovic legt Freundschaften auf Eis
Zuletzt machten die Youngster Jovan Mijatovic (18, Stürmer) und Kosta Nedeljkovic (17, Rechtsverteidiger) von sich reden. Ob einer der beiden am Mittwoch überraschend in der Startelf stehen wird, wollte Bakhar nicht verraten: "Sie sind Teil unseres Teams, sie haben sich gut entwickelt und sind bereit, in der ersten Mannschaft zu spielen."
Ziemlich sicher auflaufen wird Abwehrchef Aleksandar Dragovic, dem ein Wiedersehen mit seinen österreichischen Landsleuten Christoph Baumgartner, Xaver Schlager und Nicolas Seiwald bevorsteht. Beim Spiel wird die Freundschaft aber auf Eis gelegt, betonte Dragovic: "Während der 90 Minuten haben wir nichts zu besprechen, da sind wir keine Freunde. Nach dem Spiel können wir dann ein Red Bull trinken."
