NHL

Die NHL hat ihren Fall Tonali: Pinto für 41 Spiele gesperrt

Ottawa-Center platzierte illegale Wetten

Die NHL hat ihren Fall Tonali: Pinto für 41 Spiele gesperrt

Darf bis Mitte der Saison 2023/24 nicht spielen: Ottawa-Stürmer Shane Pinto.

Darf bis Mitte der Saison 2023/24 nicht spielen: Ottawa-Stürmer Shane Pinto. IMAGO/USA TODAY Network

Die NHL hat ihren eigenen Fall Tonali: Am selben Tag wie in der Causa des italienischen Fußball-Nationalspielers, machte die NHL nun die Suspendierung von Pinto (22) bekannt: "Die National Hockey League verkündet heute, dass sie NHL-Spieler Shane Pinto aufgrund von Aktivitäten im Zusammenhang mit Sportwetten für 41 Spiele suspendiert. Die Liga fand bei ihren Ermittlungen keinen Anhaltspunkt dafür, dass Pinto Wetten auf NHL-Spiele platzierte. Sollten keine weiteren Informationen auftauchen, betrachtet die NHL die Sache damit als erledigt und wird diese nicht weiter kommentieren", so das Statement der Liga im Wortlaut.

Pintos rückwirkend auf den Start der aktuellen Saison datierte Suspendierung ist erst die vierte Sperre wegen illegaler Wetten in der Geschichte der NHL. Die drei Akteure vor ihm - Don Gallinger, Babe Pratt und Billy Taylor - wurden allesamt in den 1940er Jahren suspendiert, Gallinger und Taylor damals sogar auf Lebenszeit. 

Auswirkungen auf Pintos Vertragslage

Kurios: Pinto hatte sich als einziger "Restricted Free Agent" in der NHL bis dato ohnehin nicht auf eine Vertragsverlängerung mit den Senators einigen können - und hatte daher noch keinen Einsatz 2023/24 vorzuweisen, weshalb er als Kandidat für einen Tausch zu einem anderen Klub galt. Nach der Publikmachung der Sperre kündigten die Senators allerdings an, sich vorerst keine weiteren Offerten mehr für Pinto anhören zu wollen. 

Nach einer durchaus ordentlichen ersten vollen NHL-Spielzeit 2022/23 mit 20 Toren und 15 Vorlagen in 82 Partien, befindet sich der US-Amerikaner, der für seinen Aktionen in einem eigenen Statement "die volle Verantwortung" übernahm, nun durch die Wett-Affäre im Vertragspoker in keiner günstigen Ausgangsposition gegenüber Ottawa mehr. Und so dürfte sich die Suspendierung demnächst für Pinto auch auf dem Gehaltszettel bemerkbar machen. 

jom

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