DFB-Pokal

DFB-Pokal: Unterklassig dominiertes Achtelfinale

So wenige wie vor 32 Jahren

Achtelfinale mit nur sechs Erstligisten: Ein gutes Omen für Leverkusen?

Ulf Kirsten und die enttäuschten Xavi  und Thomas Tuchel.

Ulf Kirsten und die enttäuschten Xavi und Thomas Tuchel. imago images (3)

Der DFB-Pokal ist noch immer der kürzeste Weg in die Europa League. Sechs Spiele, sechs Siege - und los geht's auf der europäischen Bühne. Doch für zwei Drittel aller Bundesligisten ist dieser Weg in der laufenden Pokalrunde schon zu Ende - ein Exodus wie seit über 30 Jahren nicht mehr.

Nur sechs Erstligisten schafften den Sprung ins Achtelfinale 2023/24 - so ausgeprägt unterklassig war die Runde der letzten 16 im Pokal letztmals in der Saison 1992/93 besetzt.

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In der Gegenwart sind noch der VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt vertreten - die Hessen hatten immerhin im letztjährigen Pokalfinale den Pott in Reichweite (0:2 gegen Leipzig).

Unterklassig dominiert

Vor 31 Jahren hießen die noch verbliebenen Bundesligisten: Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, Borussia Dortmund, Karlsruher SC und 1. FC Nürnberg.

Leverkusen und der einzige Titel

Dass Leverkusen damals wie heute im Achtelfinale dabei war beziehungsweise ist, mag dem aktuellen Spitzenreiter der Bundesliga als gutes Omen dienen:  Die Werkself holte sich damals im Endspiel dank Ulf Kirsten gegen die Amateure von Hertha BSC mit 1:0 ihren bis heute einzigen nationalen Titel.

Die letzte große Chance auf den Pokal-Triumph hatten die Leverkusener vor drei Jahren. Im ersten Corona-Jahr 2020 duellierte sich Bayer mit den Bayern im menschenleeren Berliner Olympiastadion und unterlag den Münchnern 2:4.

Für die Bayern war es der 20. und bisher letzte Pokalsieg. Nach dem sensationellen 1:2 in Saarbrücken verlängert sich die Wartezeit für die Bayern um eine weitere Saison.

bst