DFB-Pokal

Tah mit dem goldenen Tor: Werkself steht im Halbfinale

Starker VfB ging zweimal in Führung

Tah mit dem goldenen Tor: Werkself steht im Halbfinale

Jubel nach dem Siegtreffer im Viertelfinale: Jonathan Tah nach seinem 3:2 in der 90. Minute.

Jubel nach dem Siegtreffer im Viertelfinale: Jonathan Tah nach seinem 3:2 in der 90. Minute. IMAGO/Team 2

Leverkusens Cheftrainer Xabi Alonso rotierte nach dem 2:0-Sieg bei Aufsteiger Darmstadt auf fünf Positionen: Im Tor begann im Pokal wieder Kovar statt Hradecky (Bank). Zudem spielten Tapsoba, Frimpong, Hofmann und Schick an Stelle von Stanisic, Tella, Hlozek und Borja Iglesias (alle Bank).

VfB-Coach Sebastian Hoeneß nahm nach dem 3:1-Derbysieg beim SC Freiburg nur einen Wechsel vor. Ito (nach Aus mit Japan beim Asien-Cup) ersetzte Stergiou. Torjäger Guirassy kam zwar am Montag wieder vom Afrika-Cup (Aus mit Guinea) zurück, fehlte aber noch im Kader

Millot clever, Anton sagt gegen Tapsoba Danke

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Von Beginn an setzte der VfB die Werkself im Aufbau konsequent unter Druck und bereitete dem Tabellenführer der Bundesliga damit große Probleme. Obendrein gelang den Schwaben früh die Führung: Millot setzte im gegnerischen Strafraum zuerst clever nach und holte gegen Grimaldo einen Eckball heraus. Nach diesem war Tapsoba nicht nahe genug an Anton dran, der so zum 1:0 für Stuttgart einköpfte (11.). 

Auch in der Folge tat sich Leverkusen durchaus schwer. Mitte der ersten Hälfte ging Frimpong nach Kontakt mit Ito im Strafraum zu Boden (23.), auch nach VAR-Check hieß die Entscheidung des Referee-Gespanns: kein Elfmeter. In der 36. Minute kam der bereits gelbverwarnte Andrich gegen Millot zu spät, der an Rücken und Fuß getroffen wurde. Das Spiel lief auch hier weiter - Glück für den Bayer-Spieler. 

Schick im Abseits - Nübel zweimal zur Stelle

Erst in der Schlussphase erhöhte Bayer sukzessive den Druck - und kam nun auch zu klaren Abschlüssen. Ein Abseits-Tor von Schick erhielt zu Recht keine Anerkennung (40.). Und so war ein Freistoß von Grimaldo, den Nübel gerade noch entschärfte (42.), die erste klare Chance für die Elf von Xabi Alonso (42.). Kurz darauf war der Keeper auch gegen einen Versuch mit dem Absatz von Schick aus kurzer Distanz auf dem Posten (44.), sodass es zur Halbzeit bei der knappen Führung für defensivstarke Stuttgarter blieb.

Nach Wiederbeginn nach die Spielintensität weiter zu. Nachdem Nübel zunächst im Eins-gegen-eins mit Schick Sieger blieb (47.), stand es nur wenige Minuten später 1:1. Ein zu kurzer Klärungsversuch nach Hereingabe von Wirtz landete vor dem Strafraum bei Andrich, der aus der Distanz mit einem Schlenzer der Marke Traumtor in den Winkel traf (50.). 

Joker Adli sticht, Tah entscheidet

Nun wurde es eine Partie, die von beiden Seiten mit viel Tempo und offenem Visier geführt wurde. Der VfB zeigte sich vom Ausgleich keineswegs geschockt - und ging nach einem Aufbaufehler der Hausherren prompt erneut in Führung: Millot bediente Führich, der zentral aus 14 Metern in den Winkel vollstreckte (58.). Doch Leverkusen konterte schnell. Wirtz spielte einen Pass von der Mittelinie in den Lauf vom erst kurz zuvor gekommenen Joker Adli, der Nübel mit seinem Abschluss aus etwas spitzem Winkel recht leicht überwand (66.). 

Nach extrem laufintensiven ersten 30 Minuten in der zweiten Hälfte beruhigte sich das Spiel in der letzten Phase der regulären Spielzeit. Doch Leverkusen hatte am Ende noch einen entscheidenden Angriff auf Lager: Im Anschluss an einen Eckball fand Wirtz mit einer hohen Flanke Tah im Strafraum, der per Kopfballaufsetzer aus kurzer Distanz den 3:2-Endstand herstellte (90.). 

Für Bayer Leverkusen geht es in der Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr) im Spitzenspiel gegen den FC Bayern um die Tabellenspitze. Einen Tag später (Sonntag, 15.30 Uhr) empfängt Stuttgart die abstiegsgefährdeten Mainzer zum Heimspiel. Das Halbfinale im Pokal findet am 2. und 3. April statt. 

Bilder zur Partie Bayer Leverkusen gegen VfB Stuttgart