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ATP Finals 2023: Datum, Zeitplan, Preisgelder, Übertragung

Djokovic geht als Favorit in die Finals

ATP Finals 2023: Datum, Zeitplan, Preisgelder, Übertragung

Geht als Favorit in die ATP Finals 2023: Der Serbe Novak Djokovic.

Geht als Favorit in die ATP Finals 2023: Der Serbe Novak Djokovic. IMAGO/ABACAPRESS

Wann und wo finden die ATP Finals 2023 statt?

Die ATP Finals finden vom 12. bis 19. November 2023 statt. Schauplatz ist dabei die italienische Stadt Turin, die das Turnier seit 2021 austrägt. Die diesjährigen Sieger werden in der 20.000 Zuschauer fassenden Pala Alpi-Tour-Arena ermittelt.

Wer spielt bei den ATP Finals mit?

Die besten acht Einzelspieler, sowie die acht besten Doppelpaarungen der diesjährigen Saison treten in Turin an, um die letzten Titelträger des Jahres zu ermitteln.

Als Titelverteidiger geht Novak Djokovic an den Start, 2022 setzte er sich in zwei Sätzen gegen den Norweger Casper Ruud durch. Der 36 Jahre alte Serbe gehört auch in diesem Jahr wieder zu den Favoriten.

Modus und Zeitplan

Einzelspieler sowie Doppelpaare sammeln im sogenannten "Race to Turin" über das Jahr hinweg Punkte durch Siege und das Erreichen verschiedener Runden in den Turnieren. Diejenigen mit den meisten Punkten qualifizieren sich am Ende der Saison für die ATP Finals.

Folgende Spieler sind für den Einzelwettbewerb qualifiziert:

Novak Djokovic (9305 Punkte)
Carlos Alcaraz (8455 Punkte)
Daniil Medvedev (7200 Punkte)
Jannik Sinner (5490 Punkte)
Andrey Rublev (4805 Punkte)
Stefanos Tsitsipas (4235 Punkte)
Alexander Zverev (3585 Punkte)
Holger Rune (3460 Punkte)

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Folgende Paarungen sind schon fürs Doppel qualifiziert:

Ivan Dodig/Austin Krajicek (6330 Punkte)
Wesley Koolhof/Neal Skupski (6060 Punkte)
Rohan Bopanna/Matthew Ebden (5990 Punkte)
Santiago Gonzalez/Edouard Roger-Vasselin (5610 Punkte)
Marcel Granollers/Horacio Zeballos (5127 Punkte)
Rajeev Ram/Joe Salisbury (4822 Punkte)
Maximo Gonzalez/Andres Molteni (4380 Punkte)
Nathaniel Lammons/Jackson Withrow (4025 Punkte)
Rinky Hijikata/Jason Kubler (2180 Punkte)

In Turin spielen die Teilnehmer zuerst im Gruppenmodus (Round Robin), welcher in zwei Gruppen mit jeweils vier Einzelspielern/vier Doppeln ausgetragen wird und vom 12. bis 17. November stattfindet. Die zwei jeweils besten Einzelspieler/Doppel mit den meisten Siegen qualifizieren sich für das Halbfinale (18. November). Ab diesem Zeitpunkt geht es im K.-o.-Modus weiter. Dabei wird im Einzel im Best-of-3-Modus gespielt, während ein Doppelmatch nur zwei Sätze andauert. Bei Unentschieden entscheidet ein Match-Tiebreak.

Das Finale der ATP Finals findet am Sonntag, den 19. November 2023 statt.

Wo werden die ATP Finals 2023 übertragen?

Pay-TV-Anbieter "Sky" zeigt die ATP Finals live und exklusiv in voller Länge. Der dazugehörige Streaming-Anbieter "WOW" ebenso. Jeden Tag sind zwei Einzel (14.30 und 21.00 Uhr) und zwei Doppel (12.00 und 18.30 Uhr) angesetzt.

ATP Finals 2023: Die Preisgelder

Noch nie wurde bei den ATP Finals ein höheres Preisgeld ausgeschüttet als 2023 in Turin. Für die acht Tennis-Profis im Einzel geht es um insgesamt 15 Millionen US-Dollar (etwa 13,97 Millionen Euro).

Sollte der spätere Champion ohne Niederlage durch das Turnier marschieren, winkt ihm ein Preisgeld in Höhe von 4,8 Millionen Dollar (etwa 4,47 Millionen Euro) - das höchste Preisgeld für einen Einzelspieler in der Geschichte des Tennis.

Wie sind Zverevs Chancen?

Vermutlich eher gering. Der Olympiasieger präsentierte sich zuletzt in durchwachsener Form, sah insbesondere gegen die Topspieler selten gut aus - beim Hallen-Masters in Paris-Bercy war im Achtelfinale gegen Tsitsipas Schluss. Dazu hat es die Auslosung in sich, Zverev bekommt es mit Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz, Angstgegner Daniil Medvedev (2023 nur ein Zverev-Sieg in fünf Duellen) sowie dessen russischem Landsmann Andrey Rublev zu tun. Bereits der Halbfinaleinzug wäre eine positive Überraschung, allein die Teilnahme ist knapp eineinhalb Jahre nach Zverevs fataler Fußverletzung ein Erfolg.

Aber: Der Modus mit zwei Gewinnsätzen liegt dem 21-maligen ATP-Turniersieger gegen die Topkonkurrenz - bereits zweimal krönte sich der Hamburger bei den Finals zum Champion. 2018 besiegte er im Finale Djokovic in zwei Sätzen, 2021 schlug er in absoluter Topform Medvedev im Endspiel ebenfalls glatt.

Wer ist der Favorit?

Der Weg zum Turniersieg führt wohl wie so oft nur über Vorjahressieger Djokovic, der zuletzt als Weltranglistenerster auch in Paris-Bercy gewann - und sich mit Titel Nummer sieben zum Finals-Rekordsieger aufschwingen will. Auch Alcaraz zu unterschätzen, nur weil der Jungstar zuletzt etwas strauchelte, wäre wohl ein Fehler. Und dann wären da noch die formstarken Medvedev und Sinner als Titelaspiranten zu nennen.

hob, sid

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