Europa League

"Drei, vier schwierige Phasen" überstanden: Andrich "sehr, sehr happy"

Wunsch des Mittelfeld-Motors für seine "Jungs" geht in Erfüllung

"Drei, vier schwierige Phasen" überstanden: Andrich "sehr, sehr happy"

Auch wenn es nicht so aussieht, Robert Andrich war sehr "happy" über den Halbfinal-Einzug.

Auch wenn es nicht so aussieht, Robert Andrich war sehr "happy" über den Halbfinal-Einzug. Getty Images

Bis auf eine Viertelstunde zeigte Bayer Leverkusen im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League bei Saint-Gilles eine souveräne Leistung. Doch in eben jenen 15 Minuten im zweiten Durchgang nach dem Treffer vom 19-jährigen Casper Terho zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Sicht der Belgier, schwamm Bayer doch gehörig. 

Mittelfeld-Motor Robert Andrich war dieses leichte Nachlassen seiner Mannschaft schon etwas vorher aufgefallen: "Das ging nach dem 2:0 schon so ein bisschen los, da haben wir aber zum richtigen Zeitpunkt das 3:0 gemacht." Doch nur vier Minuten später sorgte Terho mit seinem Treffer für ungewollte Spannung bei der Werkself. "Da denkst du eigentlich, du lässt das Spiel ein bisschen austrudeln", erklärte Andrich bei RTL den Wirkungstreffer. "Wir haben beim 3:1 zwei, drei, vier schwierige Phasen überstanden und sind auch ein bisschen geschwommen, das kann man schon sagen."

Andrich und Co. gingen aber nicht unter, weil zum einen er selbst (Block gegen Senne Lynen), Keeper Lukas Hradecky oder das Lattenkreuz rettete - und weil Adam Hlozek in die Drangphase der Belgier zum entscheidenden 4:1 traf. Deswegen war Andrich "sehr, sehr happy, dass wir das Ding heute gezogen haben".

Xabi Alonso lobt Mentalität seiner Spieler

Mitunter waren die Treffer zum richtigen Zeitpunkt der Schlüssel zum Sieg oder wie es Trainer Xabi Alonso ausdrückte: "Wir brauchen eine gute Mentalität, um in Europa zu kämpfen und zu spielen." Diese zeigte seine Elf und wurde deshalb gelobt: "Heute hierher zu kommen und so zu gewinnen, ist nicht einfach. Wir sind super zufrieden."

Auch Keeper Hradecky zeigte sich beeindruckt von der mentalen Stärke: "Ich habe gerade in der Kabine zu Jona (Tah, Anm. d. Red.) gesagt, spul mal sechs Monate zurück, wo wir waren und welche Entwicklung die Mannschaft genommen hat."

Eine derartige Entwicklung, dass Bayer auch mit Rückschlägen in Spielen nun umgehen kann und sogar gestärkt aus diesen hervorgeht. Und so setzt sich ein "geiles Abenteuer" (Hradecky) für die Werkself fort.

Andrichs Wunsch für seine "Jungs"

Auf wen Bayer im nächsten Kapitel des Abenteuers trifft, das wusste Andrich unmittelbar nach Schlusspfiff noch nicht. Denn die AS Rom befand sich gegen Feyenoord Rotterdam noch in der Verlängerung. Nach dem Wunschgegner gefragt, wollte sich der 28-Jährige nicht so recht festlegen, war sich aber sicher: "Angenehm wird beides nicht." Seine "Jungs" hätten ihm aber gesagt,  "sie würden gerne mal nach Rom, von daher würde ich sagen: Rom".

Und so kam es dann auch. Weil die Roma in der Verlängerung das 2:1 aus der regulären Spielzeit auf 4:1 ausbaute, geht es für Andrich und seine "Jungs" am 11. Mai (21 Uhr, LIVE! bei kicker) in die ewige Stadt. Am 18. Mai kommt dann José Mourinho mit seiner Roma in die BayArena.

sts

Bilder zur Partie Royal Union St. Gilloise gegen Bayer 04 Leverkusen