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Zeitplan für Klima-Wende beim DFB: Warum die Völler-Frage drängt

Letztes Treffen der Taskforce - Flick bringt USA-Reise ins Spiel

Zeitplan für die Stimmungs-Wende beim DFB: Warum die Völler-Frage drängt

Soll heute als neuer DFB-Sportdirektor empfohlen werden: Rudi Völler.

Soll heute als neuer DFB-Sportdirektor empfohlen werden: Rudi Völler. picture alliance/dpa

Am heutigen Donnerstag trifft sich die Taskforce des DFB, um sich erneut über die Suche eines Nachfolgers von Oliver Bierhoff auszutauschen. Es ist vermutlich das letzte Treffen, in dem es um diese Thematik geht, denn es gilt als ausgemachte Sache, dass Rudi Völler den Job bis nach der Europameisterschaft 2024 übernimmt.

Der 62-Jährige soll die bedrückende Stimmung rund um die deutsche Nationalelf nach dem frühen WM-Aus samt irritierenden Begleitumständen um die One-Love-Binde auflösen, quasi eine Klima-Wende beim DFB herbeiführen.

Völler übernimmt Bierhoffs Job nur teilweise

Dabei wird Völler seinen Vorgänger Bierhoff keineswegs eins zu eins ersetzen. Vielmehr wird der frühere DFB-Teamchef (2000-2004) und Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen kein allumfassender Manager, sondern eher in der Funktion eines Sportdirektors fungieren. 

Auch wenn sich am Donnerstag das Beratergremium mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Vizepräsident Hans-Joachim Watzke sowie Oliver Kahn, Oliver Mintzlaff, Karl-Heinz Rummenigge, Matthias Sammer und Völler auf den Wunschkandidaten festlegen, letztlich entschieden wird diese Personalie durch die Taskforce nicht - sie gibt lediglich eine Empfehlung ab.

Taskforce spricht nur eine Empfehlung aus

Der formelle Beschluss obliegt dem Aufsichtsrat der DFB GmbH & Co. KG. Dieser handelt auch auf Empfehlung des DFB-Präsidiums, das einen Teil der Aufsichtsratsmitglieder stellt. Die nächsten Sitzungen sind für den 27. Januar anberaumt, vermutlich wird man bezüglich der Völler-Frage vorher zusammenkommen, gegebenenfalls in einer Videoschalte.

Länderspiele und USA-Reise als Priorität

Dass die Zeit drängt, ist mittlerweile allen klar. Selbst für den März sind noch keine Tests final vereinbart, diese sollen aber am 27. Januar beschlossen werden. Der Plan lautet, dass am 25. März in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien gespielt wird. Bundestrainer Hansi Flick hat außerdem eine USA-Reise ins Gespräch gebracht.

bst, tm

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