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Beschwerde bei der UEFA: BVB reagiert auf Rassismus-Vorfall

Nach dem Youth-League-Spiel in Sevilla

Beschwerde bei der UEFA: BVB reagiert auf Rassismus-Vorfall

Dortmunds U-19-Spieler Abdoulaye Kamara (hier gegen Kopenhagen) wurde in Sevilla angefeindet.  

Dortmunds U-19-Spieler Abdoulaye Kamara (hier gegen Kopenhagen) wurde in Sevilla angefeindet.   IMAGO/Patrick Ahlborn

Das 1:1 der U 19 der Dortmunder in Sevilla geriet am Ende komplett in den Hintergrund. BVB-Spieler Abdoulaye Kamara (Guinea) war in der ersten Halbzeit von Gegenspielern wiederholt rassistisch beleidigt worden. "Wir haben das hinterlegt", erklärte Lars Ricken, Direktor des Nachwuchsleistungszentrums, am Donnerstag dem SID.

"Die Jungs waren schockiert und aufgewühlt", meinte Ricken, der sich aber nicht viel von der Beschwerde bei der UEFA verspricht. "Passieren wird aber wohl nichts, denn der Schiedsrichter hat nichts gehört oder bemerkt."

Passieren wird aber wohl nichts, denn der Schiedsrichter hat nichts gehört oder bemerkt.

Lars Ricken

Ricken kündigt Spielabbruch im Wiederholungsfall an

In der Pause des Spiels in Sevilla hatten die Mannschaft und die Trainer gemeinsam entschieden, die Begegnung zu Ende zu spielen. In Zukunft will Ricken aber anders vorgehen. "Sollte es im Rückspiel am Dienstag oder einem anderen Spiel erneute Vorfälle dieser Art geben, werden wir das Feld verlassen", sagte er: "Und zwar nicht beim dritten, sondern beim ersten Mal. Sowas ist nicht zu tolerieren."

nik, sid