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"Skandalös": La Liga will gerichtlich gegen Mbappé-Verlängerung vorgehen

PSG-Präsident Al-Khelaifi "so gefährlich wie die Super League"

"Skandalös": La Liga will gerichtlich gegen Mbappé-Verlängerung vorgehen

Er will die Mbappé-Verlängerung nicht so stehen lassen: La-Liga-Boss Javier Tebas.

Er will die Mbappé-Verlängerung nicht so stehen lassen: La-Liga-Boss Javier Tebas. imago images

Die spanische Liga hat noch am Abend angekündigt, Beschwerde gegen die Vertragsverlängerung Mbappés bei der UEFA, den französischen Verwaltungs- und Steuerbehörden sowie der Europäischen Union einzulegen. Diese Art von Vereinbarung würde die wirtschaftliche Stabilität des europäischen Fußballs attackieren sowie die Hunderttausenden Arbeitsplätze und die Integrität des Sports gefährden, heißt es zur Begründung.

"Es ist skandalös, dass ein Verein wie PSG, der in der vergangenen Saison mehr als 220 Millionen Euro Verlust hatte, nachdem er in den letzten Spielzeiten Verluste von 700 Millionen Euro angehäuft hat (sogar mit Einnahmen aus Sponsoring in sehr zweifelhafter Höhe), mit Kosten für Sportpersonal um die 650 Millionen für die Saison 2021/22, so eine Vereinbarung treffen kann", schreibt La Liga am Samstagabend. "Während diejenigen Vereine, die die Verpflichtung des Spielers vornehmen könnten, ohne dass ihre Bilanz beeinträchtigt wird, ihn nicht verpflichten können."

Bei "früheren Gelegenheiten" habe La Liga "bereits Beschwerden gegen PSG wegen Nichteinhaltung des Financial Fairplays der UEFA eingereicht, in deren Folge die UEFA PSG streng sanktioniert hat, aber der CAS die Strafen in einem seltsamen Beschluss widerrufen hat".

Im Zentrum der Kritik steht vor allem der Pariser Boss. "Diese Art von Verhalten, angeführt von Nasser Al-Khelaifi, Präsident von PSG, aufgrund seines Status als Mitglied der ehemaligen UEFA, Präsident der ECA, ist eine Gefahr für den europäischen Fußball auf dem gleichen Niveau wie die Super League."

Der Chef der spanischen Liga, Javier Tebas, wettert bei Twitter, die Art und Weise der wohl sehr teuren Verlängerung sei eine "Beleidigung" für den Fußball. PSG-Präsident Al-Khelaifi sei "so gefährlich wie die Super League". Real Madrid war allerdings eines der Gründungsmitglieder eben jener Super League, die im vergangenen Jahr kläglich gescheitert war - und für die die Königlichen noch immer gerichtlich kämpfen sollen.

msc

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