EM

Russland plant Ausrichtung der EM 2028 oder 2032

Verbandschef äußert sich inmitten des Krieges

Russland plant Ausrichtung der EM 2028 oder 2032

Gesperrt: Russlands Nationalmannschaft und Klubs sind derzeit bei der FIFA und UEFA ausgeschlossen.

Gesperrt: Russlands Nationalmannschaft und Klubs sind derzeit bei der FIFA und UEFA ausgeschlossen. imago images/NurPhoto

Wegen des immer noch laufenden Angriffskriegs gegen die Ukraine ist Russland von sämtlichen fußballerischen Turnieren - egal ob Länder- oder Vereinsebene - von der FIFA und der UEFA ausgeschlossen. Und dennoch will das Land die Europameisterschaft 2028 oder 2032 ausrichten.

Russland habe eine entsprechende Absichtserklärung abgegeben, sagte Verbandschef Alexander Djukov am Mittwoch zufolge der russischen Agentur Tass mit Sitz in Moskau. Nun habe der Verband bis zum 12. April 2023 Zeit, die Bewerbung auszuarbeiten.

Russland habe Erfahrung damit, große Turniere auszurichten, so Djukov. Das Land war Gastgeber der Weltmeisterschaft 2018, 2021 fanden mehrere Spiele der Europameisterschaft in der Großstadt St. Petersburg statt.

Russische Teams und Athleten wurden nach dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar von ihren Sportverbänden allerdings suspendiert. Die russische Fußball-Nationalmannschaft wurde von der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar ausgeschlossen.

Großbritannien und Irland 2028, Italien 2032?

Zuvor hatten die Fußballverbände aus Großbritannien und Irland eine gemeinsame Bewerbung für die Ausrichtung der Europameisterschaft 2028 abgegeben. Die UEFA will Anfang April die möglichen Kandidaten bekanntgeben. Das Turnier soll gemeinsam mit der Endrunde 2032 vergeben werden. Dafür ist Italien als Gastgeber im Gespräch.

mag/dpa