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Matchwinner di Maria: Argentinien gewinnt die Copa America

1:0 im Maracana - Albiceleste nun Rekordsieger

Di Maria lässt auch Messi jubeln: Argentinien gewinnt die Copa America

Ein Titel mit Argentinien: Lionel Messi.

Ein Titel mit Argentinien: Lionel Messi. Getty Images

Es waren zunächst eigentlich nur die Anfangsminuten gewesen, in denen aktivere Brasilianer vor 7800 Zuschauern im Maracana den besseren Eindruck machten. Ohne Ertrag: Neymars Halbchance wurde geblockt (13.), anschließend kippte die Partie allmählich.

Kollektiv konzentrierte und engagierte Argentinier, für die Kapitän Messi eine unauffällige erste Hälfte spielte, wurden immer bestimmender und gingen nach einem langen Ball von de Paul in Führung: Lodi verschlief seinen Part komplett, sodass di Maria die Kugel sauber annehmen und frech über Ederson in die Maschen heben konnte (22.).

In Führung liegend gewann die Albiceleste noch mehr an Sicherheit, Brasilien drang kaum noch gefährlich ins letzte Drittel vor. Di Maria blieb auffälligster Argentinier, Neymar machte nichts aus einer brauchbaren Freistoßgelegenheit (35.).

Richarlison zurückgepfiffen - Martinez hält die Null

Mit Wiederbeginn wechselte Tite offensiv, brachte Firmino für Fred. Und die Seleçao wurde auch schnell wieder zum Aggressor, brach jedoch zu selten zwingend durch. Dies gelang Richarlison, der aber zunächst das vermeintliche 1:1 wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen bekam (52.) und nach starker Vorarbeit von Neymar an Martinez scheiterte (54.).

Also fanden die Gäste erneut ins Spiel zurück und machten Brasilien das Leben schwer. Der Favorit fand auch durch weitere Wechsel nicht in die Spur. Nach Paqueta (71.) wurde nur noch Barbosa richtig gefährlich, doch abermals parierte Rückhalt Martinez (87.). Fast postwendend vertändelte Messi die große Chance zur Entscheidung (88.), was sich aber nicht mehr rächen sollte.

Argentiniens insgesamt 15. Copa America - die erste seit 1993 - bedeutet, dass die Albiceleste mit Uruguay als Rekordsieger gleichzieht. Für Ausnahmekönner Lionel Messi, der im Finale recht unauffällig blieb, aber insgesamt ein starkes Turnier gespielt hat, ist es der erste große Titel mit der A-Nationalmannschaft.

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