Wie die "Bild" berichtet, ist die Entscheidung Löws zumindest in der Personalie Müller gefallen: Der Bundestrainer wird den Weltmeister von 2014 am Mittwoch in seinen EM-Kader berufen. Müller war wie seine damaligen Bayern-Vereinskollegen Jerome Boateng und Mats Hummels (mittlerweile Borussia Dortmund) am 5. März 2019 von Löw aussortiert worden. Eine Entscheidung, für die der Bundestrainer damals heftige Kritik einstecken musste.
Doch nun feiert zumindest Müller offenbar sein Comeback in der Nationalmannschaft. Für das paneuropäische Turnier darf Löw 26 Spieler mitnehmen und damit drei mehr als bisher üblich. Der scheidende Bundestrainer will bereits am Mittwoch seinen 26-Mann-Kader verkünden, prinzipiell kann er bis 1. Juni noch Änderungen vornehmen. An diesem Tag endet die offizielle Meldepflicht der UEFA.
Bereits Ende Februar hatte Löw im großen kicker-Interview eine mögliche Rückholaktion angedeutet, als er eine Pause des nach der WM 2018 eingeleiteten Prozesses des personellen Umbruchs für denkbar erachtete. "Besondere Umstände", sagte der DFB-Chefcoach, "können eine Unterbrechung des Umbruchs rechtfertigen." Dieser besondere Umstand ist eine erfolgreiche EURO 2020 - insbesondere, da die EM nach seinem angekündigten Rücktritt sein letztes Turnier als Bundestrainer sein wird. Möglichst mit einem Titel will Löw seine dann 15 Jahre währende Ära glorios abrunden.
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