Eishockey

Grünes Licht: DEL kann wohl starten - aber mit wie vielen Klubs?

Verschiedene Modi werden diskutiert

Grünes Licht: DEL kann wohl starten - aber mit wie vielen Klubs?

Neuer Angriff in 2020/21? Trevor Parkes und Red Bull München.

Neuer Angriff in 2020/21? Trevor Parkes und Red Bull München. imago images

Zweimal wurde der Start schon verschoben, noch immer wackeln einige Klubs - aber jetzt zeichnet sich eine Lösung ab: Der Donnerstag wird zum Tag der Entscheidung für die DEL. Und die Fans fragen sich: Findet die Saison noch statt? Und wenn ja, mit wie vielen Vereinen?

"Wir geben keine Wasserstandsmeldungen ab", sagte Geschäftsführer Philipp Walter von den Kölner Haien dem SID, "aber vieles geht in eine gute Richtung. Wir haben noch entscheidende Tage vor uns." Neben den Haien gelten die Zusagen für einen verspäteten Saisonstart ab dem 18. Dezember von drei weiteren Klubs als noch nicht ganz sicher, aber die Tendenz ist auch bei den Wackelkandidaten positiv. Der Liga-Chef ist trotz der zu erwartenden Millionen-Verluste optimistisch.

"Ich merke, dass alle Klubs wollen und alles dafür tun, dass sie spielen können", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke der Fachzeitschrift "Eishockey News". "Donnerstag müssen die Karten final auf den Tisch, allein schon aus logistischen Gründen", betonte Tripcke. Bei der außerordentlichen Gesellschafterversammlung sollen die Pläne endgültig festgezurrt werden.

Knackpunkt dürfte erneut das Thema Geld sein. Denn die DEL-Klubs leben bis zu 80 Prozent von den Einnahmen aus Heimspielen - und wann wegen der COVID-19-Pandemie wieder Fans in die Hallen dürfen, kann Stand jetzt niemand sagen. Geisterspiele träfen einen Klub wie die Haie besonders hart, schließlich strömten in der Vergangenheit regelmäßig über 10.000 Fans in die Arena. Da schlägt eine Nicht-Teilnahme finanziell sogar weniger ins Kontor.

Gibt es eine Nord- und Süd-Staffel?

Doch das Eishockey will zurück auf die große Bühne. Im Moment wird beim Magenta Sport Cup mit acht DEL-Klubs um die Adler Mannheim und Red Bull München der Ernstfall geprobt, danach soll dann auch in der Liga endlich wieder der Puck über das Eis gleiten. Neben den Teilnehmern ist aber auch der Modus noch offen, wie der Nachfolger von Meister Mannheim gefunden werden soll. Gibt es eine Nord- und Süd-Staffel, eine verkürzte Hauptrunde mit Play-offs oder nur eine Hauptrunde?

"Korrekt ist, dass es eine Option ist, in Gruppen zu spielen. Es könnte mehrere Vorteile für die Klubs geben, wenn wir es so machen", sagte Tripcke: "Alleine das Thema der An- und Abreise wäre für alle Klubs einfacher darstellbar und damit auch die Reduzierung der Kosten und des Infektionsrisikos. Aber eine finale Entscheidung gibt es noch nicht." Die fällt dann am Donnerstag.

kon/sid