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Viel Spannung: Drei Entscheidungen im Elfmeterschießen

Schottland, Nordirland und Slowakei jubeln nach dem Showdown

Viel Spannung: Drei Entscheidungen im Elfmeterschießen

Schottlands Mannschaft feiert Torhüter Marshall, der gleich den ersten Elfmeter parierte.

Schottlands Mannschaft feiert Torhüter Marshall, der gleich den ersten Elfmeter parierte. imago images

Zahavi scheitert gleich zu Beginn: Schottland darf nach 24 Jahren weiter träumen

Nach 120 torlosen Minuten im Glasgower Hampden Park musste das Elfmeterschießen die Entscheidung im Halbfinale zwischen Schottland und Israel herbeiführen. Die Gäste starteten denkbar schlecht: Zunächst rutschte Torhüter Marciano McGinns schwacher Schuss knapp unter dem Arm durch, dann scheiterte der bei der PSV Eindhoven unter Vertrag stehende Zahavi an Schottlands Keeper Marshall. Alle weiteren Schützen trafen - darunter ManUnited-Profi McTominay -, weshalb McLean am Ende den entscheidenden Elfmeter zum 5:4 verwandelte. Schottland trifft am 12. November im Play-off-Finale auf Serbien, das Norwegen 2:1 n.V. besiegte, und darf damit von der ersten größeren Turnier-Teilnahme seit 1996 träumen.

Hamsik legt vor - am Ende scheitert Irland gleich zweimal

Auch im Parallelspiel in Bratislava zwischen der Slowakei und Irland waren nach der Verlängerung keine Tore gefallen. Die jeweils ersten beiden Schützen trafen (bei den Gastgebern unter anderem der ehemalige Napoli-Profi Hamsik), dann scheiterte Browne an Keeper Rodak. Nachdem Gregus das Tor zum Finale ganz weit aufgestoßen hatte, traf Irlands Doherty nur die Latte - das Elfmeterschießen war damit entscheiden. Im Endspiel gegen es für die Slowakei nun gegen Nordirland um das EM-Ticket.

Nordirland gleicht erst aus - und bleibt dann cool

Die Nordiren waren in Bosnien-Herzegowina zunächst einem frühen Rückstand durch Krunic hinterhergelaufen (13.), Niall McGinn sorgte nach dem Seitenwechsel für den Ausgleich (53.). 1:1 stand es auch nach 120 Minuten. Im Elfmeterschießen parierte Peacock-Farrell erst Hajradinovics Schuss, dann traf Visca die Latte. Weil Saville übers Tor schoss, durften noch vier Schützen - darunter Roma-Stürmer Dzeko - antreten, ehe Boyce schließlich den entscheidenden Treffer für die Nordiren verwandelte.

Die weiteren Entscheidungen

In den übrigen Entscheidungsspielen beendete Serbiens Joker Milinkovic-Savic den EM-Traum von BVB-Stürmer Haaland und Norwegen (1:2 n.V.). Georgien (1:0 gegen Belarus) wird gegen Nordmazedonien (2:1 gegen Kosovo) im Finale spielen. Island bezwang außerdem Rumänien, das damit keine EM-Spiele im eigenen Land bestreiten wird, und fordert nun Ungarn (3:1 in Bulgarien). Der Sieger ist Deutschlands noch gesuchter Gruppengegner beim Turnier im kommenden Jahr.

kon