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Grady Diang: West-Ham-Profis kritisieren Klub für Spielerverkauf

Hammers lassen Eigengewächs Diang ziehen

"Wütende" West-Ham-Profis kritisieren eigenen Klub für Spielerverkauf

Bleibt nach einer starken Saison bei West Brom: Grady Diang.

Bleibt nach einer starken Saison bei West Brom: Grady Diang. imago images

Acht Tore und sieben Vorlagen hatte Grady Diang in der vergangenen Zweitliga-Spielzeit zum Aufstieg von West Brom beigetragen, war nach der Saison und dem Ende des Leihgeschäfts jedoch wieder zu seinem Jugendverein West Ham zurückgekehrt.

Bei den Hammers, wo Diang im Januar 2019 noch einen Sechsjahresvertrag unterschrieben hatte, feierte der 22-Jährige vor zwei Jahren sein Premier-League-Debüt, konnte sich aber nicht dauerhaft durchsetzen. Erst bei West Brom machte es klick, also boten die Baggies 13 Millionen Euro und holten Diang zurück.

"Ich bin noch jung", sagt der U-21-Nationalspieler nun, "und das letzte Jahr war wie meine erste Saison im Profi-Fußball. Ich habe das Gefühl, dass ich nur noch besser werden kann."

Hatte West Ham dieses Gefühl nicht? Die ehemaligen Mitspieler scheinbar schon. Kapitän Mark Noble schrieb bei Twitter zur Nachricht, dass sein Klub das talentierte Eigengewächs ziehen lässt: "Als Kapitän dieses Fußballklubs bin ich enttäuscht, wütend und traurig, dass Grady gegangen ist, ein großartiger Junge mit einer großen Zukunft."

Hammers-Juwel Declan Rice drückte auf "Gefällt mir", und Routinier Jack Wilshere schrieb bei Instagram zu Diang: "Geh und mach dein Ding bei einem Klub, der dich respektiert. Ein großer Spieler mit einer großen Zukunft."

Und was sagt West Ham dazu? Man habe den Spieler nicht gerne verkauft, hieß es in der Klubmitteilung, aber die Entscheidung sei im besten Sinne aller Beteiligten getroffen worden, und die Transfersumme werde in den Kader reinvestiert.

mkr

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