Regionalliga

Schweinfurt: Eilantrag gegen Zuschauerverbot

"Es geht um Existenzen"

Schweinfurt: Eilantrag gegen Zuschauerverbot

Erklärt den Schweinfurter Eilantrag: Schweinfurts Geschäftsführer Markus Wolf.

Erklärt den Schweinfurter Eilantrag: Schweinfurts Geschäftsführer Markus Wolf. imago images

Wie der Geschäftsführer der 05er, Markus Wolf, mitteilte, gehe es dem Verein dabei nicht um das mögliche DFB-Pokalspiel gegen den FC Schalke 04. "Wenn es beim geplanten Re-Start in der Regionalliga Bayern am 19./20. September bleibt, dann möchten wir mit Zuschauern spielen können. Das gilt auch für alle weiteren Spiele in der Saison 2019/2021 der Regionalliga Bayern, natürlich immer unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes. Deswegen haben wir uns gesagt, dass es jetzt Zeit ist, diesen Eilantrag zu stellen, zugeschaut haben die Vereine lange genug, nun geht es um Existenzen", meinte der Manager.

Bei der Online-Umfrage, bei der der Bayerische Fußballverband bei den Vereinen seine weitere Vorgehensweise eruiert, wird sich Schweinfurt natürlich auch beteiligen. Dennoch ist dem Klub parallel ein selbständiges Handeln wichtig. "Wir wollen für uns und unsere Fans selbst dagegen vorgehen. Dass der BFV eine Umfrage startet und die Vereine mit einbindet, ist sehr lobenswert und auch hierbei werden wir unsere Unterstützung leisten, dennoch ist nicht sicher, wann ein Ergebnis zu erwarten ist. Daher waren wir uns einig, dass der Eilantrag jetzt zum richtigen Zeitpunkt gestellt wird", erklärte Wolf.

Wenn wir mit dem Eilantrag erfolgreich sind, denke ich aber, dass auch weitere Vereine, die ihre Existenz schützen wollen, nachziehen werden.

Markus Wolf

Ob der FC damit zum Vorreiter weiterer Anträge wird? Der Zuspruch durch die sozialen Medien und auch von Vereinskollegen binnen weniger Stunden jedenfalls war positiv. "Ob sich andere Vereine auch anschließen und Anträge an den Verwaltungsgerichtshof stellen, wissen wir natürlich nicht." Vorstellen kann sich Wolf dies vor allem im Erfolgsfall schon: "Wenn wir mit dem Eilantrag erfolgreich sind, denke ich aber, dass auch weitere Vereine, die ihre Existenz schützen wollen, nachziehen werden."

Der FC rechnet mit einer Antwort innerhalb der nächsten zwei Wochen.

jch