Ricco Cymer hat bei Wormatia Worms einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Spielzeit unterschrieben. Die Wormser hielten die letzten Wochen verstärkt Ausschau nach einem Torhüter, um auf dieser neuralgischen Position einen gesunden Konkurrenzkampf entfachen zu können.
Die Wahl auf Cymer fiel nicht nur aufgrund seiner Erfahrung von insgesamt 66 Regionalligaspielen für Alemannia Aachen und den 1. FC Saarbrücken. Trainer Kristjan Glibo nennt auf der Wormser Facebook-Seite ein paar Stärken des 24-Jährigen, der auch schon im Nachwuchs der TSG Hoffenheim gespielt hat: "Ricco hat seine Qualitäten, er ist reaktionsschnell und hat eine sehr gute Spieleröffnung." Und Tore schießen kann Cymer auch. Vergangene Saison erzielte der Deutsch-Pole am 26. Spieltag in der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleich für Aachen beim Gastspiel in Rödinghausen, als Cymer kurz vor Schluss mit nach vorne gestürmt war.
Die Hauptaufgabe in Worms wird freilich das Tore verhindern sein. Die Sehnsucht nach Regionalliga lodert weiterhin in ihm: "Die Mannschaft hat das Potential dazu", sagt Cymer angesprochen auf die Frage, ob er sich mit der Wormatia Aufstiegskampf zutraut. Eine private Komponente hat der Transfer auch, wie der 24-Jährige verrät: "Ich komme gebürtig aus Heilbronn, meine Eltern wohnen dort und aus meiner Hoffenheim-Zeit ist die Rhein-Neckar-Region zur zweiten Heimat für mich geworden."
