Int. Fußball

FIFA erwartet trotz Pandemie 100 Millionen Dollar Überschuss

76 Prozent des gepanten Ertrags vertraglich gesichert

FIFA erwartet trotz Pandemie 100 Millionen Dollar Überschuss

Laut FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura sei der Verband 2019 "auf einer soliden finanziellen Grundlage" in die neue VIerjahresperiode gestartet.

Laut FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura sei der Verband 2019 "auf einer soliden finanziellen Grundlage" in die neue VIerjahresperiode gestartet. Getty Images

Das Betriebsergebnis vor Steuern soll - wie schon vom Kongress 2018 in den Planungen verabschiedet - nach dem vom FIFA-Rat am 25. Juni gebilligten Budget unverändert bei 100 Millionen Dollar (für die Jahre 2019 bis 2022) liegen.

Die Rücklagen der FIFA werden für Ende 2022 auf 1,6 Milliarden Dollar prognostiziert - vorausgesetzt, die Weltmeisterschaft 2022 in Katar findet statt. Ende 2018 betrugen die Reserven des Verbandes noch 2,745 Milliarden Dollar. Für FIFA-Präsident Gianni Infantino, der das zurückliegende Geschäftsjahr 2019 angesichts der erfolgreichen Frauen-WM in Frankreich "zweifellos das Jahr der Frauen" nennt, räumt der "Frauenfußballförderung auch nach 2019 oberste Priorität" ein. Aus dem laufenden Budget investiert die FIFA eine Milliarde Dollar in den Frauenfußball.

Dass die FIFA trotz des durch Corona bedingten Fortfalls des Konföderationen-Pokals und einer Verschiebung der neuen Klubwettbewerbe an dem auf dem Kongress 2018 als Ziel deklarierten Vor-Steuer-Überschuss von 100 Millionen Dollar festhält, hängt mit bestehenden Verträgen zusammen. In dem überarbeiteten Budget heißt es, dass per 31. Mai 2020 "bereits 76 Prozent des budgetierten Ertrags vertraglich gesichert sind." Wichtigste Einnahmequellen sind die Fernsehrechte (51 Prozent der Gesamtsumme) vor den Marketingrechten (28 Prozent). 94 Prozent der mit 3,3 Milliarden Dollar budgetierten Erträge aus den TV-Rechten sind vertraglich fixiert; bei den Marketingrechten sind es 72 Prozent von 1,766 Milliarden Dollar.

FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura schreibt in dem Bericht zum Kongress am 18. September: "Die FIFA ist 2019 auf einer soliden finanziellen Grundlage in eine neue Vierjahresperiode gestartet und kann damit auf der ganzen Welt Rekordsummen in die Fußballförderung investieren".

Rainer Franzke