Jetzt fehlt nur noch die offizielle Bestätigung. Bondscoach Ronald Koeman (57) wird neuer Trainer des FC Barcelona werden. Das bestätigten die Katalanen am Dienstag. "Wenn nichts mehr schiefgeht, wird Koeman nächste Saison Barças Cheftrainer. Wir kennen bereits seine Denke und seine Philosophie", wurde Klubchef Josep Maria Bartomeu am Abend im Twitter-Kanal der Katalanen zitiert.
Zu diesem Zeitpunkt weilte der Niederländer bereits in Barcelona. Zuvor hatte er bestätigt, dass er den Job gerne übernehmen würde. "Ja, ich würde das gern tun", sagte Koeman am Dienstag auf dem Campus des niederländischen Verbandes KNVB in Zeist dem Fernsehsender NOS. "Aber es ist erst endgültig, wenn die Unterschrift gesetzt wurde. Bis dahin kann ich nichts dazu sagen, auch wenn ich wollte." Doch dies dürfte am Mittwoch nur noch eine Formalie sein.
Ausstiegsklausel für den FC Barcelona
Koeman, der von 1989 bis 1995 für die Blaugrana spielte, soll laut spanischen Medien einen Dreijahresvertrag erhalten. Sein Assistent in Barcelona soll der Ex-Hoffenheim-Coach Alfred Schreuder werden. Koeman hat allerdings noch einen Vertrag bis 2022 beim Königlich-Niederländischen Fußball-Bund KNVB. Angeblich besitzt der Europameister von 1988 eine Klausel, wonach er bei einem Angebot des FC Barcelona Oranje verlassen darf.
Koeman soll allerdings dem Verband im Januar 2020 versprochen haben, bis zum Abschluss der Europameisterschaft bei der Elftal zu bleiben. Damals sagte er Barcelona ab. Durch die coronabedingte Verschiebung der EURO auf 2021 habe sich die Situation aber verändert, hieß es.
Einen Verein im Format Barcelonas hat Koeman allerdings noch nicht trainiert. Seine bisherigen Klub-Stationen lauten Vitesse Arnhem, Ajax Amsterdam, Benfica Lisabon, PSV Eindhoven, FC Valencia, AZ Alkmaar, Feyenoord Rotterdam, FC Southampton und FC Everton.
Bereits am vergangenen Wochenende sollen Koeman und Barça eine grundsätzliche vertragliche Absprache erzielt haben. Oranjes Nations-League-Spiel am 4. September gegen Polen muss demnach von einem der bisherigen Assistenten geleitet werden.
Für den Neuaufbau bei den Katalanen wird zudem noch ein neuer Sportdirektor gesucht. Denn auch der Vertrag mit Eric Abidal ist am Dienstag aufgelöst worden.
