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Doch nicht Pochettino? Koeman bei Barça in der Pole Position

Gegen den Argentinier regt sich Fanwiderstand

Doch nicht Pochettino? Koeman bei Barça in der Pole Position

Ihn haben sie bei Barça in guter Erinnerung: Ronald Koeman.

Ihn haben sie bei Barça in guter Erinnerung: Ronald Koeman. imago images

Egal ob "Marca", "AS" (beide Madrid) oder die in Barcelona ansässigen "Mundo Deportivo" und "Sport", in Spanien ist man sich weitgehend einig: Der Top-Favorit auf das Traineramt beim FC Barcelona heißt Ronald Koeman.

Zunächst schien noch der ehemalige Tottenham-Coach Pochettino die Nase vorn zu haben, doch das stieß offenbar bei vielen Fans auf Widerstand. Der Argentinier hat eine langjährige Vergangenheit als Spieler und Trainer von Stadtrivale Espanyol. Offenbar wollen es sich die Vereins-Oberen nicht noch mehr mit dem eigenen Anhang verscherzen nach dem desaströsen Auftritt gegen die Bayern. Einige Fans hatten am Samstag vor dem Vereinsgelände protestiert. Als die Barça-Spieler mit ihren Autos an ihnen vorbeifuhren, schrien sie "Zeigt euer Gesicht" - und noch einige unschönere Dinge.

Koeman, der bereits um eine Freigabe als Nationaltrainer beim niederländischen Verband KNVB gebeten haben soll, wäre da der passendere Kandidat. Der 57-Jährige spielte von 1989 bis 1995 für die Blaugrana und gewann mit ihnen vier Meisterschaften. Bei Barças erstem Europapokalsieg der Landesmeister im Jahr 1992 erzielte er gegen Sampdoria Genua den 1:0-Siegtreffer.

Ein Weltklub fehlt noch in Koemans Vita

Einen Verein im Format Barcelonas hat der Niederländer allerdings noch nicht trainiert. Seine bisherigen Klub-Stationen lauten Vitesse Arnhem, Ajax Amsterdam, Benfica Lisabon, PSV Eindhoven, FC Valencia, AZ Alkmaar, Feyenoord Rotterdam, FC Southampton und FC Everton. Seit Februar 2018 ist er Coach der Niederlande, bei der Elftal ist er seitdem mit einem Neuaufbau nach der verpassten WM in Russland beschäftigt. Für die EURO 2021 ist die Niederlande qualifiziert.

Setiens Aus ist im Übrigen schon bestätigt, das vermeldet zumindest "Cope". Die Trennung solle am Montag offiziell werden, meldete der spanische Sender unter Berufung auf Bartomeu, der nach einem Treffen der Klubführung mit einem Journalisten gesprochen haben soll.

Inzwischen hat der spanische Top-Klub die Trennung von Quique Setien auch offiziell gemacht - hier geht's zur Meldung.

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