Champions League

Vercoacht? Manchester Citys Pep Guardiola: "Der Plan war nicht gut"

Manchester City scheitert wieder im CL-Viertelfinale

Vercoacht? Guardiola: "Der Plan war nicht gut"

Wieder im Viertelfinale raus: Pep Guardiola und Manchester City.

Wieder im Viertelfinale raus: Pep Guardiola und Manchester City. Getty Images

Erneut kommt Guardiola mit Manchester City nicht über das Viertelfinale in der Champions League hinaus. Das enttäuschende 1:3 gegen Außenseiter Lyon bedeute auch dieses Jahr das Aus in der Runde der letzten Acht, wie bereits in den Vorjahren gegen Tottenham Hotspur und Liverpool. Ein Jahr zuvor war bereits im Achtelfinale gegen Monaco Schluss.

Dabei waren die Rollen vor dem Viertelfinale am Samstag klar verteilt, die Skyblues waren der klare Favorit. Aber speziell in der ersten Hälfte wurden die Engländer dieser Erwartung nicht gerecht. Guardiola schickte seine Elf mit einer Dreierkette aufs Feld, nicht wie meistens in der Premier League mit einer Viererkette - das funktionierte überhaupt nicht. "Der Coach hatte einen Plan, aber wir haben nicht so viele Optionen und Räume gefunden. In der zweiten Hälfte haben wir etwas geändert, da haben wir ein gutes Spiel gemacht", sagte Kevin De Bruyne nach der Partie bei "Sky".

Und Gardiola analysierte: "Wir wussten, dass sie darin stark sind, die Innenverteidiger zu attackieren. Wir wollten nicht nur zwei Verteidiger haben, wir sind nicht ganz so schnell in der Verteidigung. Die letzten 15 bis 20 Minuten in der ersten Hälfte hat das System aber gut funktioniert." Dennoch musste der Coach summa summarum einräumen: "Wir haben verloren, also war der Plan nicht gut." Der Gegner hatte laut dem Katalanen die Schwächen eiskalt ausgenutzt.

Auf der neuen Position trifft De Bruyne

Beim ersten und auch zweiten Tor nutzte Lyon seine Schnelligkeit aus und eilte der Defensive der Citizens davon. Gerade der zweite Gegentreffer tat den Engländern weh, denn nach der Hereinnahme von Riyad Mahrez und der damit verbundenen Systemumstellung in der 56. Minute war City wesentlich besser im Spiel. Die Engländer erzielten den Ausgleich durch De Bryune, der auf seiner neuen Position im Mittelfeld mehr zur Geltung kam, und drückten auf das 2:1. Aber dann kam eben Joker Moussa Dembelé und brachte OL wieder in Führung. Nach dem Treffer diskutieren die Skyblues über ein mögliches Foul gegen Aymeric Laporte, aber der VAR sah sich die Szene an und überstimmte Schiedsrichter Danny Makkelie nicht.

"Nächstes Jahr muss das besser werden"

"Nach dem 1:1 müssen wir das Tor machen, nach dem 1:2 auch. Dann machen wir Lyon zwei Geschenke und dann weißt du, dass es vorbei ist", sagte De Bruyne. Die größte Chance hatte Raheem Sterling, der in der 86. Minute aus vier Metern das leere Tor nicht traf und den Ausgleich ausließ. Im Gegenzug markierte Dembelé nach Ederson-Patzer das 3:1 und sorgte für die Entscheidung. "Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir wollen immer den Pokal gewinnen, wenn wir um ihn spielen. Nächstes Jahr muss das besser werden", so de Bruyne.

mst

Bilder zur Partie Manchester City - Olympique Lyon