19:03 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Sorin
HSV

19:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Krasic
für Semberas
ZSKA Moskau

19:39 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Mathijsen
HSV

19:45 - 59. Spielminute

Tor 1:0
Dudu Cearense
Kopfball
Vorbereitung Daniel Carvalho
ZSKA Moskau

19:46 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (ZSKA Moskau)
Vagner Love
ZSKA Moskau

19:55 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Guerrero
für Sorin
HSV

19:55 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Trochowski
für de Jong
HSV

20:01 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Aldonin
für Olic
ZSKA Moskau

20:06 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Lauth
für Ljuboja
HSV

20:10 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Jo
für Daniel Carvalho
ZSKA Moskau

20:12 - 86. Spielminute

Rote Karte (HSV)
Lauth
HSV

20:13 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Jarolim
HSV

ZSM

HSV

Champions League

Dudu bestraft nachlässigen HSV

ZSKA bleibt ungeschlagen - Hamburgs zweite Niederlage

Dudu bestraft nachlässigen HSV

Bastian Reinhardt klärt gegen Daniel Carvalho.

Hamburgs Bastian Reinhardt klärt gegen Daniel Carvalho. Einmal kam die HSV-Abwehr zu spät. dpa

Bei ZSKA Moskau kam es im Vergleich zum 0:0-Unentschieden beim FC Porto in der 1. Runde der CL zu folgenden personellen Änderungen: Olic und Vasiliy Berezutskiy rutschten in die Startelf, Krasic und Aldonin mussten auf der Bank Platz nehmen.

Hamburgs Trainer Thomas Doll brachte im Vergleich zum 1:1-Remis gegen Werder Bremen im Tor Wächter für Kirschstein (Rot-Sperre) und Wicky im Mittelfeld für Trochowski.

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Der HSV begann sehr engagiert, übernahm sofort die Initiative. ZSKA konterte, doch die Hamburger Abwehr hatte alles im Griff. Die Doll-Elf kombinierte geschickt durchs Mittelfeld, der letzte Pass in die Spitze wurde aber schlampig und ungenau gespielt.

Nach rund zehn Minuten gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Auch deshalb, weil sich der HSV viel zu viele leichte Abspielfehler leistete und Moskau ins Spiel brachte. Und der russische Meister wäre nach einer Viertelstunde beinahe in Führung gegangen: Vagner Love dribbelte durch den Strafraum, Olic kam an den Ball, drehte sich auf engstem Raum und schoss sofort aus sieben Metern halblinker Position, doch Wächter klärte klasse mit einer Fußabwehr.

Das Spiel lief über weite Strecken schleppend. Sicherheit genoss auf beiden Seiten Priorität. Strafraumszenen gab es lange Zeit gar keine.

Die Fehlerquote im Spielaufbau war auf beiden Seiten für Champions-League-Verhältnisse enorm hoch und verhinderte mehr Spielfluss sowie Erfolg versprechendere Angriffe.

Dem unkontrollierten Offensivspiel der Hanseaten passte sich irgendwann auch die Abwehr an: Olic durfte zunächst nach Carvalho-Flanke aus sechs Metern knapp rechts vorbei köpfen. Kurz darauf rettete Matthijsen gerade noch mit der Fußspitze gegen den einschussbereiten Vagner Love, der zuvor ungestört Olic in Szene setzen durfte.

Es passierte herzlich wenig auf dem für Moskauer Verhältnisse sehr satten Grün. Das Tempo war nicht besonders hoch, die Fehlpassquote dagegen schon. Und kurz vor dem Pausenpfiff hätte ZSKA beinahe noch zugeschlagen: Dudu köpfte nach Ecke von Carvalho aus sieben Metern knapp rechts neben den Torwinkel.

Moskaus Trainer Gazzaev brachte zu Beginn der zweiten Hälfte den offensiveren Krasic für Semberas. Ein klares Zeichen, dass ZSKA sich nicht mit einem Punkt zufrieden geben wollte.

Ein solches oder ähnliches Zeichen vermisste man beim HSV, der zunächst so weitermachte wie er vor der Pause aufgehört hatte. Missverständnisse, Abspielfehler, nicht aufeinander abgestimmte Laufwege bestimmten das Spiel und verhinderten jeglichen konstruktiven Spielaufbau.

Nach einer knappen Stunde ging Moskau verdient in Front: Carvalho brachte eine Ecke von links zentral in den Strafraum, Dudu war schneller als Sanogo und köpfte aus acht Metern unbedrängt zum 1:0 ein.

Und Moskau drückte im Anschluss mit schnellen Angriffen stärker auf den zweiten Treffer als der HSV auf den Ausgleich. Die Doll-Elf hatte zwar nun etwas mehr Ballbesitz, konnte aber nichts damit anfangen.

20 Minuten vor Spielende reagierte HSV-Trainer Doll, löste die "Doppel-Sechs" auf und brachte nun mit Guerrero einen frischen Stürmer und mit Trochowski einen neuen Antreiber.

Für die Hanseaten gab es vorne kein Durchkommen. Es fehlte jegliche Kreativität gegen die gut organisierte Abwehr von ZSKA.

Und es sollte noch schlimmer kommen für die Doll-Elf: Der eben eingewechselte Lauth soll Zhirkov absichtlich mit dem Ellbogen ins Gesicht geschlagen haben und sah Rot (86.).

Während ZSKA nach zwei Spielen noch ungeschlagen ist und einen großen Schritt Richtung Achtelfinale tat, steht der HSV nach zwei Niederlagen vor der Partie in Porto schon mit dem Rücken zur Wand.