Int. Fußball

FIFA schnürt 1,5-Milliarden-Dollar-Hilfspaket

Finanzielle Unterstützung in der Corona-Krise

FIFA schnürt 1,5-Milliarden-Dollar-Hilfspaket

"Manche Verbände sind in einer bedrohlichen Lage", weiß FIFA-Präsident Gianni Infantino.

"Manche Verbände sind in einer bedrohlichen Lage", weiß FIFA-Präsident Gianni Infantino. imago images

Die Gelder sollen einer Mitteilung zufolge auf drei Säulen beruhen und bis Januar 2021 an die 211 Mitgliedsverbände fließen.

Wie bereits bekannt, wurden 152 Millionen Dollar an Betriebskostenbeiträgen aus dem Forward-Entwicklungsprojekt für die Jahre 2019 und 2020 freigegeben. Zudem können 465 Millionen Dollar, die an Forwardprojekte zugeteilt worden waren, nun für Corona-Hilfefonds genutzt werden.

Darüber hinaus erhält jeder der 211 Verbände 1,5 Millionen Dollar an Unterstützung, davon 500 000 Dollar für den Frauenfußball. Zudem können maximal fünf Millionen Dollar pro Verband an zinsfreien Darlehen abgerufen werden. Diese Gelder können beispielsweise für den Wiederbeginn von Wettbewerben und Corona-Tests genutzt werden.

Das Hilfspaket sei einstimmig beschlossen worden. Die zweckmäßige Verwendung der Gelder will die FIFA "streng" kontrollieren. "Manche Verbände sind in einer bedrohlichen Lage. In einigen Ländern ist der Gipfel der Krise noch gar nicht erreicht", erklärte FIFA-Präsident Gianni Infantino: "Wir hoffen, dass wir mit diesem Plan ein bisschen helfen können."

sid/dpa