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Satzungsänderung: Der Greifswalder FC kann jetzt ausgliedern

Oberliga NOFV-Nord

Satzungsänderung: Der Greifswalder FC kann jetzt ausgliedern

Es soll nach oben gehen: Der Greifswalder FC setzt sich die Regionalliga als neues Ziel.

Es soll nach oben gehen: Der Greifswalder FC setzt sich die Regionalliga als neues Ziel. imago images

"Wir haben einen Rettungsanker, der im Fall der Fälle greift und unsere Kinder und Jugendliche schützt", so beschreibt Heiko Jaap, Vorstandsvorsitzender beim Greifswalder FC, die am Mittwoch beschlossene Satzungsänderung. Diese sieht vor, dass es von nun an möglich ist, den Herrenspielbetrieb in eine Kapitalgesellschaft auszugliedern, damit der Nachwuchs innerhalb des eingetragenen Vereins vom kostenintensiven Spielbetrieb der Herren abgetrennt werden kann. In einer solchen Tochtergesellschaft könnte der GFC auch zusätzliche Finanzmittel generieren. In einer zweiten Satzungsänderung machten die Mitglieder den Weg dafür frei, dass der geschäftsführende Vorstand Verhandlungen und Verträge mit einer möglichen ausgegliederten Kapitalgesellschaft führen beziehungsweise schließen darf.

Zurück zu den möglichen neuen Einnahmequellen. Diesbezüglich empfängt Greifswald erste positive Signale, wie Jaap verrät: "Wir haben bereits Gespräche mit potenziellen Geldgebern geführt, und es liegen bereits Konzepte vor, wie es aussehen könnte das ausgegliederte Konstrukt zu unterstützen. Wir sind der Meinung, dass wir dann auch weitere Sponsoren zu einem Engagement gewinnen können, weil man dann auch nicht nur als Bittsteller eines Vereins dasteht, sondern ein Teil des Gesamtprojektes sein kann." Doch nicht nur bei Sponsoren will der Verein zukünftig stärker verankert sein: "Wir wollen uns professioneller aufstellen und wollen uns noch mehr und besser in der Stadt präsentieren. Genau an den Stellen brauchen wir einen hauptamtlichen Geschäftsführer, der sich um solche Dinge kümmert. Wir sind eine Studentenstadt mit knapp 11.000 Studenten und diese wollen wir natürlich als Fan für unseren Verein gewinnen. Wir haben da Nachholbedarf, aber wir haben jetzt die Chance das vernünftig umzusetzen", so Jaap.

Für Trainer Roland Kroos bedeutet das, dass es in Zukunft nicht mehr nur die Oberliga sein sollte: "Wenn man so einen Schritt macht, dann muss man seine Ziele auch klar definieren und das bedeutet für uns, dass wir so schnell wie möglich in die Regionalliga wollen."

stw / PM