kicker

Ex-UEFA-Chefermittler Quinn fordert Sperre für Manchester City

Ex-UEFA-Chefermittler fordert Sperre für ManCity

"Deals, die von der UEFA nie zugegeben wurden"

Wird Manchester City aus der Champions League ausgeschlossen?

Wird Manchester City aus der Champions League ausgeschlossen? imago images

Die UEFA-Finanzkontrollbehörde hatte Manchester City im Februar wegen "gravierender" Verstöße gegen die Financial-Fairplay-Regeln für zwei Jahre aus dem Europapokal ausgeschlossen. Bevor ab diesem Montag der Internationale Sportgerichtshof CAS den Einspruch des englischen Spitzenklubs verhandelt, hat sich Brian Quinn (83) zu Wort gemeldet.

"Ich denke, es ist sehr wichtig, dass die Sperre bestehen bleibt. Und ich meine, zwei Jahre sind auch gerechtfertigt und die angemessene Strafe", sagt der frühere Leiter der Financial-Fairplay-Untersuchungskommission der "ARD-Radio-Recherche Sport".

Der Ex-Chefermittler der UEFA hatte 2014 die Verfahren gegen Manchester City und Paris St. Germain führen sollen, war kurz vor Bekanntgabe der Sanktionen gegen die beiden Topklubs aber von seinem Amt zurückgetreten. Nun berichtet er, dass in beiden Fällen hinter seinem Rücken von der UEFA-Spitze mildere Strafen ausgehandelt worden seien als von ihm selbst damals gefordert.

"Für uns war absolut klar, dass einige Verhandlungen im Hinblick auf Paris St. Germain und Manchester City außerhalb unserer Kontrollkammer mit Vertretern der Klubs geführt wurden", sagt Quinn. "Da gab es Deals, die von der UEFA nie zugegeben wurden." Weil er und seine Finanzkontrollkammer nicht unabhängig hätten entscheiden können, sei er zurückgetreten.

jpe

Kane und Aguero marschieren: Die besten Premier-League-Torjäger