Amateure

Beschluss bleibt bestehen: Thüringen setzt die Saison fort

Anträge zum Abbruch der Spielzeit abgelehnt

Beschluss bleibt bestehen: Thüringen setzt die Saison fort

23 Teilnehmer trafen sich am Mittwochabend in der Landessportschule Bad Blankenburg um sich zu beraten und zu diskutieren.

23 Teilnehmer trafen sich am Mittwochabend in der Landessportschule Bad Blankenburg um sich zu beraten und zu diskutieren. TFV

Der Vorstand des Thüringer Fußball-Verbands hat sich bei einer Zusammenkunft am Mittwochabend erneut gegen den Abbruch der laufenden Spielzeit 2019/20 sowohl im Herren-, Frauen- als auch im Jugendbereich ausgesprochen. Ein gemeinsamer Antrag der Kreis-Fußballausschüsse (KFA) Rhön-Rennsteig und Südthüringen, der kurz vor Sitzungsbeginn Unterstützung des KFA Erfurt-Sömmerda erhielt, wurde vom Gremium bestehend aus Vorstand und KFV ebenso abgelehnt wie auch eine Petition für einen Saisonabbruch im Nachwuchs. Damit sind Thüringen und Bayern die beiden einzigen Bundesländer in denen die Spielzeit regulär beendet wird.

Ebenfalls keine Mehrheit fand ein Antrag auf Durchführung eines Außerordentlichen TFV-Verbandstages bis zum 27.06.20. Über die Anträge sei ausgiebig diskutiert worden, heißt es von Verbandsseite, wobei es sowohl um Argumente und Demokratieverständnis ging als auch um den Stil und Ton im Umgang miteinander in der Öffentlichkeit.

Neben der Thematik Fortsetzung oder Abbruch ging es zudem bei der Sitzung um die Beschlüsse des Außerordentlichen DFB-Verbandstages, die auch Modalitäten für eine Saisonfortsetzung im Amateurbereich ebneten. Auf Basis dieser wurde mehrheitlich ein Antrag des Spielausschusses zur Änderung der Spielordnung (§ 3 Status der Fußballspieler und § 18 Spielerlaubnis beim Vereinswechsel von Amateuren) verabschiedet. Dieser sieht vor die Wechselperiode aufgrund der Covid-19-Pandemie auszusetzen. Wörtlich heißt es: "Ein Vereinswechsel kann derzeit nicht durchgeführt werden, auch bei Eingang der vollständigen Wechselunterlagen wird vorerst kein Spielrecht erteilt." Dieser Beschluss sei Teil von Lösungen, die nach der Entscheidung über die Fortsetzung des Spielbetriebs 2019/20 zum Schutz der Vereine zur nächsten Vorstandssitzung am 20. Juni beraten und verabschiedet werden sollen, so der Verband.

Außerdem ging es im weiteren Verlauf des Abends um die Teilnahme am DFB-Pokal. Der TFV sei angehalten einen Teilnehmer zu melden, ansonsten würde der Startplatz an einen anderen Landesverband gehen. "Den Gewinner auszulosen oder durch eine andere Entscheidung zu finden, wäre keineswegs ideal", sagt Tomaschewski. Der Präsident hofft, dass es bis Meldeschluss möglich sein wird, einen Landespokalsieger zu ermitteln. Das könnte auch durch "Geisterspiele" sein.

dw