Tennis

Roger Federer verzichtet auf Training: "Sehe keinen Grund dafür"

Der Schweizer pausiert derzeit

Federer verzichtet auf Training: "Sehe keinen Grund dafür"

Kein Ziel, kein Training: Roger Federer.

Kein Ziel, kein Training: Roger Federer. picture alliance

Federer hatte zu Beginn der Saison das Halbfinale bei den Australian Open erreicht und sich danach einer Knieoperation unterzogen. Aufgrund dieser sagte der Schweizer die gesamte Sandplatzsaison ab, sein Comeback hätte der 38-Jährige wohl beim Rasenturnier in Stuttgart gefeiert - nach dem Auftreten des Coronavirus wird daraus nun jedoch nichts: Die Tennissaison ist bis mindestens Ende Juli unterbrochen.

Angesichts der langen Pause greift Federer daher anders als seine Dauerkonkurrenten Rafael Nadal und Novak Djokovic noch nicht wieder zum Tennisschläger. "Im Moment trainiere ich nicht, weil ich dafür keinen Grund sehe", sagte der Weltranglistenvierte in einem Gespräch mit seinem früheren Konkurrenten Gustavo Kuerten. Mit dem Tennistraining wolle er erst beginnen, wenn ein Termin für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs feststeht: "Dann habe ich ein Ziel vor Augen, für das ich arbeiten kann und das mich motiviert."

Federer lehnt "Geisterturniere" ab

Allzu optimistisch über eine baldige Rückkehr auf den Tenniscourt zeigte sich Federer allerdings nicht: "Es wird noch lange dauern, bis wir wieder auf die Tour zurückkehren." Daher sei es wichtig, sich jetzt gut zu erholen, um beim Re-Start eine gute Leistung abrufen zu können. Insbesondere bei den Grand-Slam-Turnieren sei dies von großer Bedeutung, schließlich wolle Federer seine Rekordzahl von bisher 20 Titeln bei Major-Events gerne noch ein bisschen aufstocken.

Dass dies notfalls auch bei Geisterturnieren passieren muss, kann sich Federer indes nicht vorstellen: "Speziell bei großen Turnieren würde es mir sehr schwerfallen, vor leeren Rängen zu spielen. Wir sollten auf den richtigen Moment zur Rückkehr warten, wenn wenigstens ein Drittel oder die Hälfte des Stadions gefüllt werden können."

kon