Vor fast genau einem Monat hat Quique Setien zur Videokonferenz eingeladen und dort alle Spieler des FC Barcelona begrüßt - alle bis auf Ousmane Dembelé. Der 22-jährige Franzose, der sowohl in Dortmund als auch in Katalonien bereits beim Training gefehlt hatte und vorübergehend nicht aufzufinden war, hat die Oberen des spanischen Meisters damit wohl einmal zu oft zur Weißglut getrieben.
Wie die "Marca" berichtet, ist Barça bereit, den über 120 Millionen Euro teuren Einkauf wieder ziehen zu lassen - für "lediglich" 60 Millionen Euro. Dembelé sei neben der verpassten Videokonferenz auch der einzige Spieler der Blaugrana, der seit Wiedereröffnung noch nicht am Trainingsgelände gesichtet wurde und zuhause auf das Coronavirus getestet werden musste.
Dieser Test ist negativ ausfallen. Dembelé kehrte auf den Trainingsplatz zurück, um dort sein Rehaprogramm fortzusetzen, wie der spanische Meister am Mittwochabend mitteilte. Barça, so heißt es, habe dennoch genug von den Spielereien des unzuverlässigen Weltmeisters, der noch dazu immer wieder verletzt fehlt.
Seit Dembelé im Sommer 2017 nach Barcelona gewechselt ist, hat der hochbegabte Techniker über 70 Spiele verpasst, immer wieder warfen ihn Muskelverletzungen zurück. Im Moment erholt er sich von einer Anfang Februar vorgenommenen Oberschenkel-Operation.
Und weil Barça angeblich Platz schaffen will für Neymar und Lautaro Martinez von Inter Mailand, wäre Dembelé neben Martin Braithwaite und den an Bayern München ausgeliehenen Philippe Coutinho einer von drei Streichkandidaten in der Offensive.
