Das hat es noch nie gegeben: Erstmals seit dem Bestehen der AHL (1936/37) wird der Calder Cup nicht vergeben werden. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurden die reguläre Saison 2019/20 sowie auch die Play-offs abgesagt. Einen Meister wird es also nicht geben. Die Charlotte Checkers, das Farmteam der Carolina Hurricanes, bleibt somit amtierender Champion.
"Die Wiederaufnahme und der Abschluss der Saison 2019/20 sind angesichts der aktuellen Bedingungen nicht möglich", erklärte Liga-Präsident David Andrews. "Die AHL legt weiterhin größten Wert auf die Gesundheit und Sicherheit unserer Spieler, Offiziellen, Mitarbeiter und Fans. Wir alle freuen uns darauf, in der Spielzeit 2020/21 in unsere Arenen zurückzukehren."
Sechs Deutsche kamen 2019/20 in der AHL zum Einsatz
Vom Saison-Abbruch sind auch bis zu sechs Deutsche betroffen, die in dieser Spielzeit in der AHL zum Einsatz kamen: die Verteidiger Moritz Seider (19, Grand Rapids Griffins, 49 Spiele, zwei Tore - 20 Assists -- 22 Scorerpunkte) und Leon Gawanke (20, Manitoba Moose, 48 Spiele, 4-22--26) sowie die Stürmer Nico Sturm (25, Iowa Wild, 55 Spiele, 12-20--32), Manuel Wiederer (23, San Jose Barracuda, 31 Spiele, 8-9--17), Lean Bergmann (21, SJ Barracuda, 31 Spiele, 3-9--12) und Tom Kühnhackl (28, Bridgeport Sound Tigers, vier Spiele, 0-2--2).
Die American Hockey League ist sozusagen der Unterbau der National Hockey League. Jeder NHL-Klub hat ein Farmteam in der AHL und kann von dort Spieler hochziehen. Darauf können auch die sechs Deutschen noch hoffen, denn die NHL plant eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs.