Tennis

Australian Open: Versicherung gegen globale Pandemie läuft aus

Der australische Verband steckt in der Zwickmühle

Australian Open: Versicherung gegen globale Pandemie läuft aus

Als die Welt noch in Ordnung war: Novak Djokovic.

Als die Welt noch in Ordnung war: Novak Djokovic.

Während der Tennissport nach wie vor um eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in diesem Jahr kämpft, bereiten sich die traditionell Ende Januar stattfindenden Australian Open bereits auf verschiedene Szenarien vor. Unter anderem stehen dabei auch eine Austragung des Turniers vor leeren Rängen sowie eine komplette Absage des Hartplatzevents im Raum.

Craig Tiley, CEO von Tennis Australia und Turnierdirektor der Australian Open, bestätigte gegenüber den Zeitungen "The Age" und "Sydney Morning Herald" derartige Überlegungen: "Wir brauchen ein Finanzmodell für alle möglichen Szenarien. Wir haben etwas Geld, aber das ist schnell aufgebraucht, wenn wir keinen Umsatz machen."

Verhandlungen dürften schwierig werden

Besonders ungelegen dürfte dem australischen Tennisverband dabei das Auslaufen einer Versicherung gegen eine globale Pandemie kommen. Daher arbeite man gemäß Tiley daran, eine Lösung zu finden - aufgrund der aktuellen Corona-Krise dürften sich die Verhandlungen mit dem zuständigen Versicherungsunternehmen aber alles andere als leicht erweisen. "Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für sie, weil die ganze Welt für eine weitere Pandemie vorbereitet wäre", erklärte Tiley.

"Neben Wimbledon waren wir wohl eine der wenigen Sportveranstaltungen, die eine Pandemie-Versicherung abgeschlossen hat", meinte Tiley über den im Juli auslaufenden Vertrag. Die Organisatoren des Rasenklassikers in London hatten indes etwas mehr Glück als der australische Tennisverband: Nach der Absage des diesjährigen Events hatten sie rund 130 Millionen Euro erhalten.

kon