Mitte März hatten die Organisatoren in einem Alleingang die Verlegung des Sandplatz-Klassikers in den Herbst bekanntgegeben. Ursprünglich war das Turnier vom 24. Mai bis 7. Juni angesetzt, der neue Startschuss hätte am 20. September erfolgen sollen - doch auch daraus wird nichts.
Wie die französische Zeitung "Le Parisien" berichtet, wird das Turnier nun vom 27. September bis 11. Oktober über die Bühne gehen. Grund dafür soll eine Bitte von ATP und WTA sein. Die beiden Tennis-Verbände arbeiten derzeit an einem neuen Kalender für das restliche Tennis-Jahr. Durch die Verschiebung soll es leichter werden, die French Open durchzuführen.
Mehr Zeit zwischen Tour de France und French Open
Durch die neuerliche Verlegung haben die Profis zwischen den US Open und den French Open nun zwei Wochen Zeit, um sich auf das physisch wohl herausforderndste Grand-Slam-Turnier vorzubereiten. Angesichts der Lage in den USA rund um das Coronavirus ist die Durchführung der US Open allerdings stark gefährdet - kicker-Informationen zufolge könnte die nordamerikanische Hartplatztournee durch einige Sandplatzturniere in Europa ersetzt werden.
Darüber hinaus bringt die Verschiebung etwas Zeit zwischen dem Ende der Tour de France und dem Auftakt im Stade de Roland Garros. Die Frankreich-Rundfahrt soll nach dem aktuellen Plan am 20. September enden. Laut der französischen Sportministerin Roxana Maracineanu ist die Austragung der beiden Großveranstaltungen im September aber keinesfalls gesichert. Der Sport habe in den Entscheidungen der Regierung "keine Priorität", meinte Maracineanu in der Eurosport-Sendung "Le Club".