Tennis

Gegen Pandemie versichert: Wimbledon erhält 130 Millionen Euro

Die Veranstalter in London hatten vorgesorgt

Gegen Pandemie versichert: Wimbledon erhält 130 Millionen Euro

Leeres Wimbledon-Areal: Das Grand-Slam-Turnier fällt dem Corona-Virus zum Opfer.

Leeres Wimbledon-Areal: Das Grand-Slam-Turnier fällt dem Corona-Virus zum Opfer. imago images

Die Absage des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon sorgte in der gesamten Sportwelt für Enttäuschung. Nach der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen in Tokio war der Rasenklassiker das dritte sportliche Großereignis, das dem Coronavirus zum Opfer fiel. Doch die Veranstalter des prestigeträchtigen Tennisturniers hatten zumindest Glück im Unglück - seit 2003 ist Wimbledon nämlich gegen eine Pandemie versichert.

Diese Entscheidung hatte der All England Club nach dem Aufkommen der Krankheit SARS getroffen. In Wimbledon habe man gemäß übereinstimmenden Medienberichten eine kolportierte Jahressumme von 1,8 Millionen Euro gezahlt, in den vergangenen 17 Jahren belief sich der Betrag damit auf rund 31 Millionen Euro. Nach der Absage des diesjährigen Events erhalten die Ausrichter des Traditionsturniers nun 130 Millionen Euro.

Versicherung kein Allheilmittel

Damit könne etwas weniger als die Hälfte der entgangenen Einnahmen ausgeglichen werden. Der Jahresumsatz des Turniers im Südwesten Londons soll sich auf etwa 285 Millionen Euro belaufen - ein Allheilmittel stellt die Versicherung demnach nicht dar.

"Natürlich sind wir froh, die Versicherung zu haben, und sie hilft auch. Aber sie löst nicht alle Probleme", erklärte Turnierdirektor Richard Lewis - schließlich werde die Absage für das Event trotz der guten Versicherungsstrategie eine große finanzielle Belastung darstellen.

kon