Eishockey

Absage der Eishockey-WM 2020 vertagt

Weltmeisterschaft wird aber wohl nicht stattfinden

Absage der Eishockey-WM 2020 vertagt

Die Sitze im Hallenstadion in Zürich dürften auch bei der WM leer bleiben.

Die Sitze im Hallenstadion in Zürich dürften auch bei der WM leer bleiben. imago images

Der Eishockey-Weltverband IIHF hat die Weltmeisterschaft 2020 in der Schweiz noch nicht abgesagt. "Leider konnten keine wesentlichen Entscheidungen zum Status der WM 2020 getroffen werden", sagte IIHF-Präsident Rene Fasel. Die "sehr komplexe Lage" sei "offen diskutiert" worden und der Verband stehe in engem Kontakt mit den Schweizer Behörden.

Letztere hatten in der Alpenrepublik zuletzt den Notstand angeordnet: In der Schweiz sind sämtliche Geschäfte und Lokale mit Ausnahme von Lebensmittelläden und Gesundheitseinrichtugen geschlossen. Öffentliche Veranstaltungen und private Veranstaltungen wurden verboten. All dies gelte zunächst bis Mitte April. Die WM soll vom 8. bis 24. Mai in Zürich (Hallenstadion) und Lausanne (Vaudoise Arena) stattfinden.

Fasel: "WM kaum vorstellbar"

"Mit der aktuellen Faktenlage ist es kaum vorstellbar, dass die WM durchgeführt wird", sagte Fasel dem Schweizer TV-Sender SRF. Auch DEB-Präsident Franz Reindl geht von einer Absage der Weltmeisterschaft aus: "Die Sachlage sieht ja jeder. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die zuständigen Schweizer Behörden aus aktueller Sicht eine WM im Lande durchführen lassen."

Eine Frage der Versicherung?

Gut möglich, dass die IIHF noch auf eine offizielle Anordnung wartet, damit der Fall "höhere Gewalt" eintritt und eine Versicherungssumme in Höhe von angeblich 60 Millionen Euro fällig würde. Fasel soll das als "boshafte Interpretation" bezeichnet haben.

cru