Es kommt wenig überraschend, dass die deutsche Nationalmannschaft ihre in der Länderspielpause geplanten Partien gegen Italien und in Spanien nicht spielen wird. Die UEFA hat bestätigt, dass die kommenden Länderspiele der A-Nationalmannschaft, der Frauen-Nationalelf und der U 21 nicht stattfinden werden.
Das für den 31. März in Nürnberg anberaumte Spiel gegen Italien hatte die Stadt Nürnberg schon am vergangenen Freitag abgesagt, für die Begegnung am 26. März in Madrid hat die UEFA nun mit der Absage Klarheit geschaffen.
Löw: "Völlig richtig"
"Mich persönlich haben die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate sehr nachdenklich gemacht", meinte Bundestrainer Joachim Löw. "Gleichzeitig spüre ich in dieser schwierigen Situation aber auch, dass die Menschen verständnisvoller und wohlwollender miteinander umgehen. Ich habe das Gefühl, dass gegenseitige Rücksichtnahme wieder eine größere Rolle spielt. Wir alle müssen die Gesundheit und das Leben von Menschen schützen, das gilt selbstverständlich auch für den Fußball. Deshalb ist es völlig richtig und alternativlos, die EURO zu verschieben und die Länderspiel-Phase abzusagen."
Voss-Tecklenburg: "Die Entscheidung ist alternativlos"
Das Männer-Team wird nicht auflaufen, die DFB-Auswahl der Frauen auch nicht. Die EM-Qualifikationsspiele am 11. April 2020 gegen Irland in Münster und am 14. April 2020 in Montenegro wurden untersagt. "Die Entscheidung ist alternativlos und die einzig richtige angesichts der aktuellen Situation", unterstützt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ebenso wie Löw die Absagen.
U 21 ebenfalls abgesagt
Auch U-21-Coach Stefan Kuntz begrüßt die Entscheidung der UEFA, die angesetzten Spiele der U 21 am 26. März 2020 gegen Österreich in Braunschweig und das EM-Qualifikationsspiel am 31. März 2020 gegen Wales in Magdeburg nicht stattfinden zu lassen. "In der aktuellen Zeit rückt der Fußball in den Hintergrund. Es geht nun darum, dass alle Menschen daran mitarbeiten, die Situation und die Ausbreitung des Virus in den Griff zu bekommen. Wenn wir uns dann irgendwann wieder Gedanken um Fußballspiele machen können, haben wir das Schlimmste überwunden."