Int. Fußball

Premier-League-Spiele wohl länger ausgesetzt: "Folgen unterschätzt"

West-Ham-Geschäftsführerin fordert Annullierung der Saison

"Folgen unterschätzt": Premier-League-Spiele wohl länger ausgesetzt

Bedenken und Forderungen: FA-Präsident Greg Clarke (l.) und West-Ham-Geschäftsführerin Karren Brady.

Bedenken und Forderungen: FA-Präsident Greg Clarke (l.) und West-Ham-Geschäftsführerin Karren Brady. Getty Images (2)

In drastischen Situationen bedarf es manchmal drastischer Worte: "Der Gedanke, dass wir bis Anfang April wieder spielen, ist lächerlich", polterte in der britischen Zeitung "The Independent" eine ungenannte Quelle mit guten Verbindungen zum Nationalen Sicherheitsrat (Cobra). Im selbigen Bericht ist von einem "Fußball-Shutdown" bis mindestens September die Rede.

Teilnehmer der letzten Cobra-Sitzungen hatten dem Independent gegenüber zudem eingeräumt, die Corona-Situation und deren Folgen für den Fußball unterschätzt zu haben. FA-Präsident Greg Clarke schlug in eine ähnliche Kerbe und glaubt nicht an "ein reguläres Ende der Liga-Saison".

"Die Saison für null und nichtig erklären lassen"

Karren Brady, Geschäftsführerin und stellvertretende Vorsitzende von West Ham United, will die unterbrochene Spielzeit derweil komplett abbrechen und "für null und nichtig" erklären lassen, wie sie in ihrer "The Sun"-Kolumne schrieb. "Wer weiß schon, wer weiter oben oder weiter unten gelandet wäre, wenn die Spiele normal und komplett gespielt worden wären?" West Ham rangiert nach aktuellem Stand auf dem 16. Platz - oberhalb der Abstiegszone.

nba/dpa/sid